Samstag, 27. Juli 2013

chilehead.us/wm - eine quasi-App für das Waymarking

Waymarking ist ja eine nette Ergänzung zum Geocaching. Quasi die entspannte Lite-Variante.

Für alle, die Waymarking nicht kennen: waymarking.com gehört genau wie geocaching.com zu Groundspeak. Und wer bei geocaching.com angemeldet ist, der kann sich mit den gleichen Daten auch bei waymarking.com einloggen.
Beim Waymarking geht es kurz gesagt darum, einen "besonderen" Ort zu besuchen. Das kann z.B. eine Kirche, ein Brunnen, einen Sonnenuhr, eine Seilbahn, ein ... sein - Kategorien gibt es über 1000 verschiedene. War man vor Ort, kann man online loggen und seinen Besuch kurz beschreiben. Für einige Kategorien sollte man zusätzlich zum Log auch ein Foto hoch laden.

Die Koordinaten und Beschreibung für die Orte = Waymarks bekommt man online. Dort kann man auch passende GPX-Dateien herunterladen. Nur leider gibt es kein App für Smartphones (wie z.B. die diversen Geocaching-Apps), was dem spontanen, ungeplanten Waymarking deutlich im Weg steht.

Abhilfe schafft hier eine Webseite, welche sich ähnlich wie eine App verhält: http://chilehead.us/wm

Diese Seite kann man im Browser (seines Smartphones) aufrufen und sollte dann auch den Zugriff auf den Standardort zulassen bzw. vorher den GPS-Empfänger aktivieren. In einer übersichtlichen Oberfläche kann man sich dann die nahe gelegenen Waymarks anzeigen lassen, inklusive Bild und Beschreibung. Praktischer Weise kann man seine bereits besuchten oder selbst veröffentlichten Waymarks direkt aus der Trefferliste ausfiltern lassen.

Die  Seite bietet auch an, zur Waymark hinzuführen, was in unserem kurzen Test auf einem Galaxy S3 in Kombination mit dem Firefox Mobile aber nicht richtig funktioniert hat. Müssen wir noch Mal ausführlicher testen. Außerdem kann man über die Seite wohl auch online loggen. Letzteres haben wir aber auch noch nicht probiert.

Des weiteren kann man mit der Seite auch Waymarks anlegen, bzw. zumindest das Grundgerüst dafür. Es lassen sich für eine neue Waymark die Kurz- und Langbeschreibung anlegen, Koordinaten festlegen sowie Fotos hoch laden. Das Ganze wird dann auf waymarking.com als Entwurf ("unfinished Waymark") gespeichert. Später am Rechner kann man dann den "Feinschliff" erledigen, also die passende Kategorie hinzufügen und kategorie-abhängige Daten hinterlegen. Jedenfalls ist diese Funktion recht praktisch, wenn man unterwegs ist und spontan eine neue Waymark anlegen möchte.

Unterm Strich ist die Seite http://chilehead.us/wm jedenfalls ein sehr praktischer "Ersatz" für die fehlende Waymarking-App. Wer sich für Waymarking interessiert sollte sich die Seite auf jeden Fall einmal anschauen!

Donnerstag, 18. Juli 2013

Wer benutzt denn noch Filmdosen?

Die Filmdose ist ja ein Klassiker unter den Cachebehältern. Selbst beim Anlegen von neuen Caches bei geocaching.com wird als Beispiel für einen Cache Größe "Micro" ein "35 mm film container" genannt, auf Deutsch halt: Filmdose.

Gut, früher™ also bis ca. Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, hatte ja auch quasi jeder Haushalt eine Kleinbildkamera und braucht somit Filme dafür. Die waren immer in den bekannten Filmdosen verpackt. Nur seit dem flächendeckenden Einzug von Digitalkameras sind die 35 mm Filme so gut wie ausgestorben, womit sich auch die Filmdose in den Haushalten dieser Welt rar gemacht hat.

Jetzt kann man natürlich die Restkontingente von 35mm Filme aufkaufen (manche Drogeriemärkte führen die noch, zumindest deren Hausmarken), aber: das ist eigentlich zu teuer und erzeugt zu viel Müll. Üblicherweise wirft man ja die auch Verpackung weg und behält den Inhalt - und nicht umgekehrt ;-).
Alternativ kann man in einigen Geocaching-Shops noch Filmdosen kaufen, Kostenpunkt: ca. 0,30 Euro (zzgl. Versandkosten).

Aber: warum? Eine Filmdose hat ein zwei größere Nachteile als Cachebehälter:
  • Sie ist nicht wirklich wasserdicht. Besonders, wenn die Dose am Boden liegt kann bei längerem Regen oder Schnee das Logbuch feucht (oder nass) werden.
  • Sie ist nicht wirklich stabil. Bei mäßigem Druck auf die Seiten drückt sich die Dose ziemlich zusammen, wobei unter Umständen der Deckel abspringt.
Doch es gibt Abhilfe! Die deutlich bessere Dose gleicher Größe hört auf den etwas sperrigen Namen "Runddose mit Schraubverschluss". Diese Dosen bekommt man ebenfalls in gut sortierten Geocaching-Shops (und wahrscheinlich auch im Laborbedarf Fachhandel?).

Wir verwenden üblicher Weise die 35 ml Variante mit einer Höhe von 55 mm und einem Innendurchmesser von 35 mm.

35 ml Runddose vs. Filmdose
Die Runddose hat die beiden oben genannten Nachteile eben nicht:
  • Durch den Schraubverschluss ist die Dose nachhaltig und dauerhaft wasserdicht.
  • Durch den kleinen Ring unterhalb des Schraubgewindes, das Gewinde an sich und der - im Vergleich zur Filmdose - aufwendigeren Konstruktion am Boden ist die Dose wesentlich stabiler. Zusammendrücken kann man diese so gut wie nicht.
Kostenmäßig liegt die 35 mm Runddose im Geocaching-Shop unserer Wahl bei 0,45 Euro/St. (zzgl. Versandkosten). Gut, relativ gesehen 50% teurer als eine Filmdose. Aber die 0,15 Euro Differenz lohnen sich auf jeden Fall, da man mit dieser Dose "sorgenfrei" ist, weil viel robuster.

Wie gesagt ist die 35 ml Dose ähnlich groß (etwas größer, genau genommen), als eine Filmdose, so dass alle "Filmdosenlogbücher" ohne Probleme auch da hinein passen.

Also: Wer benutzt denn noch Filmdosen? Es gibt doch was viel besseres bei gleicher Behältergröße :-)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Schwups - und weg war er, der Nano

Wahre Geschichte: Montag Mittag bei einer Minitour zwei Caches besucht. Der erste war schnell geloggt, der zweite war ein Standard-Nano, welcher magnetisch am Lüftungsrohr eines Wasserspeichers befestigt war. Der Wasserspeicher befindet sich oben auf einer Kuppel, gut erreichbar, rundherum nur Wiese und Sträucher.

Auch hier war den Fund wie erwartet kein Problem. Aber dann: beim Öffnen des Nanos glitt das Döschen aus der Hand. Dummerweise nicht auf die Wiese sondern geradewegs in ein Mauseloch! Das dummerweise auch noch so tief ist, dass die Dose weder sichtbar noch erreichbar war. Schwups - und weg war er, die Nano.

der Ort des Geschehens
Natürlich blitzte kurz der Gedanken des "lass mal schnell graben" auf - aber das ist dann wohl doch übertrieben. Und wir haben auch nie eine Schaufel mit zum Cachen.

Dann blieb wohl nicht anders übrig als einen "DNF" und "Needs Maintenance" zu loggen und dem (uns unbekannten) Owner noch eine Nachricht zu schicken. In den kommenden Tagen werden wir dann an gleicher Stelle einen neuen Nano platzieren, wie mit dem Owner abgesprochen.

Und: ja, das war vor Ort schon lustig. Wir hatten auf der ganzen Rückfahrt Spaß. Und als Tierfreunde hoffen wir natürlich auch, dass der Nano der Maus nicht auf den Kopf gefallen ist!

Nachtrag 15.7.2013: ein neuer Nano gleicher Farbe hängt jetzt an der alten Stelle :-)

Dienstag, 9. Juli 2013

Bornkasten - unser 2. T5 Cache

T5 Cachen ist eigentlich nicht so unsere Sache, zumindest nicht die Caches, wo man klettern muss. Zum einen haben wir keine Ausrüstung, zum anderen fehlen die Kletterambitionen. Gut, einen T5 haben wir, aber das ist ein Schwimmcache - dafür braucht man minimal aber auch nur eine Badehose (und gutes Wetter).

Letztens stellen sich dann aber doch beim Namensgeber und 2. kleinsten Teil des GC-Team DerSchnelleLinus die Kletterlust ein. Jetzt haben wir inzwischen ja einen ganz guten Kontakt zu einigen Cachern aus unserer "Homezone" und so wurde bei einem Treffen mit Edmaja beim Megaevent in Koblenz direkt klar gemacht, dass mal ein (einfacher?) T5-Cache zusammen angegangen wird. Na ja, zusammen heißt: wir machen den Cache, Edmaja stellt Ausrüstung und Wissen zur Verfügung...

Gestern, am 8.7.2013, war es dann soweit: Wir haben uns am Bornkasten (Bewertung: D3.0 / T5) getroffen. Der Cacheowner ist hier übrigens auch Edmaja. Die Dose ist leicht von unten auszumachen und hängt in ca. 8 m Höhe gut erreichbar im Baum. So gut erreichbar, wie ein Baumcache halt sein kann.

Am frühen Abend bei perfektem Wetter ging's dann los: Seil einschießen, befestigen, Gurt anziehen. Der kleinste Gurt passt glücklicherweise gut. Dann erst Mal ein Demonstration der Technik am Boden - wir sind ja schließlich komplett unerfahren. Anschließend wurde noch das Umbauen geübt, erst Mal nur in 1 m Höhe. Klappt alles soweit. Fehlt nur noch die Frage: "Willst du jetzt wirklich hoch?" Antwort: "Ja" - und los ging's!

Also kletterte Linus am Seil hoch - das ging viel besser und zügiger als erwartet. Natürlich immer unter den wachsamen Augen von Edmaja. Oben angekommen waren die Arme dann doch noch ein bisschen zu kurz, um die Dose ricthtig zu greifen. Nachdem dann von unten das Seil ein bisschen weiter Richtung Dose rum gezogen wurde passte es. Loggen im Baum hat auch ohne Probleme geklappt - nicht den Deckel der Dose verloren, nicht das Logbuch verloren.

Als dann alles wieder verstaut war ging's ans Umbauen. Das war halt ein bisschen fummelig, hat nach 3 min dann aber letztendlich geklappt. Die Abseilfahrt war dann kein Problem mehr.

Und somit war nach ca. 30 min der 2. T5 Log perfekt. Und der Namensgeber des Teams mächtig stolz :-)

Anschließend ist dann Edmaja noch Mal hoch, um das Logbuch zu tauschen. Jetzt wissen wir auch, wie schnell erfahrende T5 Cache so was machen... Da brauchen wir für manche ebenerdige Dosen länger... ;-)

Zum Abschluss nach ein paar Bilder:

beim Aufstieg

oben, Griff nach der Dose

Abseilfahrt nach erfolgreichem Log

Der Bornkasten (so auch der Name der Kuppel, auf dem sich Baum und Cache befinden) ist übrigens auch so einen Besuch wert. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht! Der Aussichtspunkt befindet sich nur ein paar Meter vom Cache entfernt.