Mittwoch, 22. Januar 2014

Drei EarthCaches in der "Chaîne des Puys" (Frankreich)

Die Chaîne des Puys ist eine Kette von Vulkanen in der Auvergne, Zentral-Frankreich. Die Entstehung ist geologisch gesehen relativ neu, da die letzten Eruptionen "nur" ca. 6000 Jahre her sind.

Hier gibt es auch einige EarthCaches, welche heute von 25% von DerSchnelleLinus besucht wurden. Die drei besuchten Caches liegen dabei westlich von Clermont-Ferand und sind von dort aus in ca. 30 Minuten zu erreichen.

Den Anfang machte GC1XD2N "Puy de Dôme EarthCache", der, wie der Name schon vermuten lässt, oben auf dem Puy de Dôme zu finden ist. Der Puy de Dôme ist dabei wohl der bekanntest Vulkankegel der Region und mit 1465 m auch der höchste der Kette. Apropos hoch: aufgrund der Höhe war der Gipfel auch mit Schnee bedeckt.
Blick aus ca. 5 km Entfernung auf den Puy de Dôme
Im Listing des Caches wird noch gesagt, dass man mit dem Auto bis (fast) ganz oben fahren kann, was aber nicht mehr stimmt. Seit Mitte 2012 gibt es (wieder) eine Zahnradbahn, welche, neben zu Fuss gehen, dass einzige offizielle Verkehrsmittel für den Weg nach oben ist.

Die Zahnradbahn wurde auch für den "Aufstieg" gewählt, Hin- und Rückfahrt kosten zusammen 10,- Euro (für Erwachsene). Die Bahn fährt dabei einmal um den Berg herum nach oben, so dass man einen guten Ausblick auf die ganze Region hat.

Einfahrt der Zahnradbahn in die Talstation
Oben angekommen war es dann erst Mal deutlich kälter als unten und es lagen ca. 15-20 cm Schnee. Immerhin war das Wetter (noch) gut, so das es tolle Aussichten gab!
Blick vom Puy de Dôme

Blick vom Puy de Dôme

Blick vom Puy de Dôme

Ganz oben auf dem Puy de Dome steht übrigens eine relativ große Funkstation. Außerdem befindet sich doch ein Station für die metereologische Forschung sowie für die Erforschung des Vulkanismus.
Funk- und Forschungsstation auf dem Gipfel
Aufgrund des Schnees war "Ground Zero" des EarthCaches leider nicht erreichbar, da die letzten ca. 150 m Weg dorthin gesperrt war. Was aber nicht weiter schlimm war, denn die Fragen zur Beantwortung des Caches lassen sich alle sehr gut im modernen und interessant gestaltetem Besucherzentrum beantworten.

Nach der Talfahrt mit der Bahn ging's dann mit dem Cachemobil weiter zum EarthCache GC4Q5ZJ "Puys Lemptégy". Hierbei handelt es sich um einen Doppelvulkan, welcher teilweise freigelegt ist und besichtigt werden kann. Leider ist eine Besichtigung im Winter nicht möglich, wobei sich die Fragen des EarthCache alle anhand einer Infotafel vor dem Eingang lösen lassen.

Ca. 2 km weiter ist der Parkplatz für den EarthCache GC1XE99 "Chaîne des Puys". Dieser ist zwar nach der ganzen Vulkankette benannt, konkret besteigt man jedoch den Puy de Pariou. Das erwieß sich trotz kühlem Wetter als doch etwas schweißtreibend, da auf ca. 2,5 km Weglänge rund 200 Höhenmeter erklommen werden. Unten lag nur wenig Schnee, oben wurde die Schneedecke dann geschlossen.
Weg im unteren Teil

weiter oben war die Schneedecke geschlossen
Ganz oben gelangt man dann auf den Rand des Vulkankraters und hat einen tollen Blick in den Krater - man kann auch hinunter gehen - und auf die Umgebung. Leider hatte es sich inzwischen zugezogen, es war windig und es schneite leicht. Sprich: oben auf dem Kraterrand war es echt ungemütlich! Trotzdem wurden natürlich die letzten 150 m zur Infotafel mit den "Lösungen" für die Fragen des EarthCaches tapfer zurückgelegt.
Toll war es oben nichts desto trotz. Bei gutem Wetter macht das ganze aber sicherlich noch viel mehr Spaß!

Blick in der Kater des Pariou
Beim Aufstieg wurde übrigens noch ein Tradi geloggt. Eine willkommene Pause beim Aufstieg ;-)

Bei gutem Wetter können wanderfreudig auch vom Puy de Dôme zum Pariou wandern, wobei dabei aber einige Höhenmeter "gemacht" werden. Tradis gibt es aber auch einige, so dass die Wanderung sicherlich nicht allzu langweilig wird.

Insgesamt waren es drei schöne EarthCaches, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Zumal man vom Puy de Dôme und Puy de Pariou einen tollen Blick auf die Umgebung hat (sofern das Wetter mit spielt).

Freitag, 17. Januar 2014

Koordinaten für ein Cacheversteck einmessen

Wer einen Cache verstecken will muss die Koordinaten des Verstecks bestimmen. Ohne geht nun mal nicht. Und, je nach Cache / Cacheart muss man noch ein paar mehr Punkte messen (Wegpunkte, Stationen eines Multis usw.).

Da die Qualität der Messung, besonders der Finalkoordination, essentiell wichtig ist, damit der Cache von anderen auch vernünftig gefunden werden kann, sollte man hier die nötig Sorgfalt walten lassen. Sonst irren die suchenden Cacher vielleicht kreuz und quer durch die Natur was a) Frust beim Cacher erzeugt und  b) der Natur nicht unbedingt zuträgtlich ist.

Neulich waren wir mal wieder bei einem Cache, der satt (mehr als 20 m) im off lag. Das man ggf. ein paar Meter Abweichung an Ground Zero hat kommt ja durchaus vor, aber keine 20 Meter oder mehr.

Bei unseren eigenen Caches - davon gibt es ja einige ;-) - gehen wir beim Einmessen wie folgt vor:

Zwei Dinge muss man zum Messen mitbringen: Geduld und ein bisschen Zeit. Ohne wird es ungenau. Wir messen immer mit unserem Garmin GPS-Empfänger (eTrex 10), wobei wir GPS+ GLONASS aktiviert haben (ob das zu nur GPS einen Unterschied macht haben wir übrigens nie probiert).

Wenn wir dann am Ort des Verstecks mit eingeschaltetem GPS-Empfänger ankommen sind stellen wir diesen erst Mal hin, mit der Empfangseinheit nach oben und warten so 3-4 Minuten. So hat das Gerät Zeit, alle verfügbaren Satelliten zu orten. Dann wählen wir den Menüpunkt "Wegpunkt-Mittlung" und starten die Messung. Wenn die Messgenauigkeit 100% erreicht hat werden die Koordinaten gespeichert. Je nach Ort und "freier Sicht" zum Himmel dauert so eine Mittlung 30 Sekunden bis ca. 4 Minuten.

Die Messung wird dann wiederholt. Garmin empfiehlt eine Wartezeit von mindestens 90 Minuten zwischen zwei Messung. Wir machen die Messungen üblicherweise an zwei verschiedenen Tagen, was aber pragmatische Gründe hat und nichts wirklich was mit der Genauigkeit zu tun hat.
Für die 2. Messung geht es dann wieder an den Ort des Verstecks. Gleiche Wartezeit einhalten wie oben beschrieben und dann wieder die "Wegpunkt-Mittlung" wählen. Jetzt wird aber kein neuer Wegpunkt angelegt, sondern der bereits gemittelte gewählt und eine weitere Mittlung darauf ausgeführt.

Das ganze kann man, wenn nötig, dann auch noch ein drittes, viertes, ... Mal wiederholen. Nach unserer Erfahrung bzw. bei uns in der Gegend reichen aber zwei Messungen in der Regel aus. In engeren Tälern, in der Stadt bei hoher Bebauung etc. können aber auch mehr Messungen sinnvoll sein.

Nach unserer Erfahrung ist gerade das 3-4 Minuten Warten vor der Messung der Genauigkeit sehr zuträglich. Und natürlich auch die Empfangsgenauigkeit des GPS-Empfängers, wobei es da wohl bei der aktuellen Generation der GPS-Geräte kaum noch Unterschiede gibt. Bei Smartphones sieht das aber je nach verbautem GPS-Empfänger ein wenig anders aus, besonders bei schwierigeren Empfangsbedingungen wie (dichter) Wald, enge Täler etc.

Aber unterm Strich ist eine vernünftige Wegpunkt-Mittlung kein Hexenwerk, sofern man sich die nötige Zeit nimmt.

Und wenn man doch mal das Gefühl hat, eine eingemessene Koordinate wäre trotz Mehrfach-Messung (zu) ungenau - nun, dann sollte man den Hinweis im Listing so wählen, dass der Cache gut gefunden werden kann.

Update 18.1.2014: zwei Formulierungen zur besseren Verständlichkeit geändert

Dienstag, 14. Januar 2014

Wenn (angeblich) dichte Dosen undicht sind... Das ALCON-Container Problem

Vor ca. 2 Wochen erreichte uns via Log die Nachricht, dass zwei Logbücher aus Caches aus unserer "Geometrie für Geocacher" Serien nass bzw. sehr nass seien. Auf Rückfrage wurde uns dann auch bestätigt, dass in der einen Dose sogar Wasser stand.

Was uns dann doch schwer gewundert hat, weil beide Dosen ALCON Container sind, welche explizit als "dicht" beworben werden (und mit denen wir bei zwei anderen Caches bisher auch keine Problem hatten).

ALCON-Container, geschlossen und geöffnet

Nach ein wenig Recherche stellt sich dann heraus, dass wohl Wasser eingedrungen war, weil die Dosen nicht komplett zugeschraubt waren. Spielt das eine Rolle? Wir reden ja nicht über Dichtigkeit bei Überflutung oder Tauchen, sondern "nur" über Regen.

Ja, es spielt im Falle des ALCON-Containers eine Rolle, was mit dem Aufbau zu tun hat, bzw. genau genommen damit, wo das Gewinde liegt.

Dieses liegt nämlich, wie im obigen Bild zu sehen ist, innen. Das heißt, der Deckel wird in den unteren Teil hinein geschraubt. Ist der Deckel als nicht komplett aufgeschraubt, so kann der O-Dichtring nicht abdichten und Wasser kann am Gewinden nach innen laufen, was wohl bei unseren Dosen auch passiert ist.

Spalt am Gewinde bei nicht ganz zugeschraubtem Deckel
Oder anders gesagt: Bauart-bedingt kann das immer passieren, wenn der Deckel nicht ganz zugeschraubt ist.

Darauf hin haben wir uns mal diverse andere zuschraubbare Dosen, welche wir auch im Einsatz haben, angeschaut.

Der Nacro-Container (Bilder sind im Blogeintrag Kleine Micro-Behälter) ist genau so aufgebaut, d.h. hier kann das gleich passieren. Und bei einem Standard Nano auch.

Anders sieht es aus beim PETling, der 35 ml Schraubdose ("Labordose"), beim Might Mega Cache Container und auch beim Groundspeak Micro Container.

PETling, 35 ml Schraubdose und Groundspeak Micro
Bei PETling und Schraubdose liegt das Gewinde außen und der Deckel wird über das Behältnis geschraubt. Damit sollten die Dosen (Regen-) dicht sein, selbst von der Deckel nur einen Gewindegang aufgeschraubt ist.

PETling mit lose aufgeschraubtem Deckel

Der Groundspeak Micro (Details sind im oben erwähnten Blogeintrag zu finden) besitzt zwar auch einen Innengewinde, aber, und das ist der entscheidende Unterschied zum Nacro und ALCON, die Dose wird von unten zugeschraubt.

Groundspeak Micro offen und lose zugeschraubt
Heißt konkret: selbst wenn der Deckel unten nur lose zugeschraubt ist, sollte das Döschen (Regen-) dicht sein, weil das Wasser ja nicht nach oben am Gewinde hochläuft.

Der Might Mega Cache Container (Details siehe Blogeintrag Cachebehälter Größe Small) sieht zwar aus wie der große Bruder des ALCON Containers und wird auch von oben zugeschraubt, hat aber auch ein außen liegendes Gewinde.

offener Might Mega Cache Container
Somit sollte hier auch kein Regenwasser eindringen, selbst wenn der Deckel nicht ganz festgeschraubt ist. Denn auch hier müsst das Wasser hoch fließen.

Might Mega Cache Container mit lose aufgeschraubtem Deckel

Fazit: "Mit dem Fehlverhalten anderer ist zu rechnen" - und bei nicht ganz zugeschraubtem Deckel sind dann auch ansonsten sehr gute und robuste Dosen wie der ALCON Container nicht mehr dicht und das Logbuch wird feucht.

Unser persönliches Fazit als Cacheowner: wir werden zwar unsere drei noch im Feld befindlichen ALCONs nicht austauschen, aber auf jeden Fall für zukünftige Caches keine neuen ALCON (und auch Nacros) mehr platzieren. Da nehmen wir lieber eine der anderen, oben beschriebenen Dosen.

Sonntag, 12. Januar 2014

An Outlook onto pygcstats 0.7

Note upfront: this is a translation of the original, German-language blog post "Ausblick auf pygcstats 0.7"

For last months it was a bit quiet around pygcstats. The last version 0.6.2 dates back to end of May 2013. However, as there is not a single bug report until today, this release seems to work fairly well.

For all of you who do not know pygcstats (yet): in short words, it is a program which can generate all kinds of statistics on your found caches (at geocaching.com). Statistics can be output onto the screen or into a HTML file.
pygcstats is written and maintained by 25% of the GC-Team DerSchnelleLinus.
Although there are no bugs reported, pygcstats is not perfect. Despite the fact that release 0.6.x is considered as "feature complete" by the author, there are some weak points which should be removed for 0.7.


The main issue of pygcstats up to and including version 0.6 is the template system. Although it works as it is supposed to work, it is not language-agnostic. pygcstats ships with a number of English and German-language templates, but no other languages. In theory, it is not problem to write templates in any other language (like e.g. French, Spanish etc.). But to do so, the user would have to dive into the usage of JSON Template, the so far underlying template engine, as the templates do not contain text and placeholders only, but also some template logic like loops and conditions. Which is, for the common user, a pretty big to too big step.

As a consequence of that, the template system for pygcstats 0.7 was completely re-written. Templates are logic-free now, containing text and placeholders only. This makes it very easy to write templates in other languages and customize existing templates to fit your demands.
A nice side-effect of this is that now pygcstats does not need any external libraries like the a.m. JSON Template any more. Only Python 2.7 or 3.x need to be installed on your computer.


Furthermore, the "custom search" functionality was removed from the HTML user-interface of pygcstats. It is now (again) focused on generating statistics. Nevertheless, searching through your found caches can be pretty handy. Thus, this feature will be moved into its own program (probably to be called "pygcbrowse" or so), which hopefully will be released soon.

The output of the statistical data to the Terminal was removed as well. pygcstats now always generates a HTML file, which can easily be opened and viewed in your browser.

In terms of statistical data, there is not too much new stuff in release 0.7. The biggest addition may be that pygcstats now can generate GeoAchivement badges as well, in addition to the existing myGEOtools and Badgegen Badges.

The programming for pygcstats 0.7.0 is done and this version is already ready for download from the project page, for Python 2.7 as well as Python 3.x. But as the update of the documentation as well as the homepage is still under progress, the announcement official release may take another one or two weeks.


Ausblick auf pygcstats 0.7

Es war ja länger ein wenig ruhiger um pygcstats. Die letzte Version 0.6.2. datiert auf Ende Mai 2013 zurück. Da dafür aber bis heute kein Bugreport eingegangen ist scheint diese aber wohl einwandfrei zu laufen.

Für alle, die pygcstats (noch) nicht kennen: kurz gesagt kann das Programm alle möglichen Statistiken zu den (bei geocaching.com) als gefunden geloggten Caches generieren und diese dann auf den Bildschirm oder als HTML-Datei ausgeben.
pygcstats werden von 25% des GC-Teams DerSchnelleLinus programmiert und gepflegt.

Auch wenn es keine Bug-Reports gibt heißt dies nicht, dass das Programm perfekt ist. Zwar ist die Version 0.6.x "feature complete", d.h. sie kann alles, was der Autor so implementieren wollte. Nichts desto trotz gibt es aber noch Schwachpunkte, welche mit der kommenden Version 0.7 behoben werden.

Der mit Abstand größte Schwachpunkt von pygcstats bis einschließlich 0.6 ist das Template-System. Im Sinne von, dass es nur Vorlagen in Englisch und Deutsch gab. Zwar wären aber auch Vorlagen in jeder anderen Sprache möglich, aber dazu hätte sich der Nutzer erst einmal in die Nutzung der zugrunde liegenden Template-Engine JSON Template einarbeiten müssen, da die Vorlagen nicht nur Text und Platzhalter für die Daten enthalten, sondern auch Logik wie Schleifen und bedingte Formatierungen. Was für den "normalen" Nutzer eine recht hohe bis zu hohe Hürde ist.

Von daher wurde das Template-System von pygcstats 0.7. komplett überarbeitet und neu geschrieben. Vorlagen enthalten jetzt nur noch reinen Text und Platzhalter für die Statistikdaten und keinerlei Logik mehr. Dadurch ist es jetzt sehr einfach, eigene Vorlagen zu schreiben. Sei es in einer beliebigen (Fremd-)  Sprache oder auch mit individuellem Text für die eigene Statistik.
Der Nebeneffekt des neuen Template-Systems ist, dass pygcstats jetzt keine externen Bibliotheken wie das oben erwähnte JSON Template mehr benötigt. pygcstats benötigt nur ein installiertes Python 2.7 bzw. ein Python 3.x.

Außerdem wurde aus pygcstats 0.7 die "Custom Search" Funktion aus der HTM-Oberfläche entfernt, so dass pygcstats jetzt (wieder) ein "reines" Programm zum Erzeugen von statistischen Daten ist. Wobei das Durchsuchen der Daten der als "Found it" geloggten" Cache ja durchaus praktisch sein kann. Von daher wir irgendwann in naher Zukunft hoffentlich die Funktion als eigenständiges Programm mit dem Namen "pygcbrowse" (oder so ähnlich) erscheinen.

Des Weiteren wurde die Ausgabe der generierten Statistik auf der Kommandozeile entfernt. pygcstats erzeugt jetzt immer eine HTML-Datei, welche dann im Browser angesehen werden kann.

In Sachen statistischer Daten gibt es in pygcstats 0.7 nicht allzu viel neues. "Größte" Ergänzung ist, dass neben den myGEOtools Badges und Badgen Badges (bekannt aus GSAK) jetzt auch GeoAchivement Badges generiert werdenn können.

Programmier-technisch ist pygcstats 0.7.0 fertig und kann auch schon von der Projektseite sowohl für Python 2.7 als auch Python 3.x heruntergeladen werden. Allerdings ist die Dokumentation für 0.7. noch nicht fertig, ebenso muss die Webseite noch angepasst werden. Von daher wird es noch einige Tage bis zum "offiziellen" Release dauern.

Anmerkung: dieser Blogeintrag ist auch auf Englisch verfügbar /
Note: this blog post is available in English language, too.

Samstag, 4. Januar 2014

Geotube: im Feldeinsatz als untauglich erwiesen

Im Rahmen unserer Cacheserie Dosenshow haben wir ja eine Reihe von verschiedenen Geocaching-Dosen im Einsatz.

Eine haben wir heute aus dem Feldeinsatz abgezogen und das Listing archiviert, nämlich die Geotube.

Geotube Cachebehälter

Grund: die Dose hat sich im Feldeinsatz als untauglich erwiesen. Innerhalb von 2 Monaten war das Logbuch wiederholt nass, und zwar richtig. Und in beiden Fällen nicht nur das, es stand auch Wasser in der Dose.

das komplett durchnässte Logbuch

In diversen Geocaching-Shops, die die Geotube anbieten, wird die Dose als "wasserdicht" beworben. Und eigentlich sollte das auch so sein, denn die Dose hat ist nahtlos aus Kunststoff gefertigt und hat einen Schraubverschluss plus Gummidichtung. Weiterhin wird der obere Teil auf (und über) den unteren geschraubt, so dass das (Regen-) Wasser eigentlich auch nicht am Gewinde vorbei nach innen laufen kann.

geöffnete Geotube

Aber, wie gesagt, unsere Erfahrung mit der Dose ist schlecht. Woher das Wasser in der Dose kam - keine Ahnung. Kondenswasser kann es nicht sein, weil dazu war es viel zu viel. "Sabotage" in Form von jemand kippt ein bisschen Wasser in die Dose können wir nicht ausschließen, halten wir aber für äußerst unwahrscheinlich.
Im Moment gehen wir einfach davon aus, dass wie auch immer Regenwasser in die Dose eingedrungen ist.

Versteckt war die Dose übrigens in / an einem abgebrochenen Baum, hängend in ca. 3 m Höhe. Die Geotube war zwar dem Regen ausgesetzt, lag aber nicht im Wasser oder so.
Nun gut, jetzt ist GC4G3T2 Geschichte und es gibt einen aktiven Cache weniger.

Wenn jemand ebenfalls Erfahrungen mit der Geotube gemacht hat - positiv oder negativ - kann das gerne in den Kommentaren gesagt werden.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Das Logbuch aus der Mülltonne retten

Wahre Geschichte: Heute wurde von uns ein Cache besucht und direkt gefunden, war auch überhaupt nicht schwer. Vor Ort dann den Stift aus der Tasche gezogen und festgestellt, dass dieser nicht mehr schrieb.

Ok, nicht weiter schlimm, weil das Cachemobil stand weniger als 100 m weit weg. Also mit Logbuch und kaputtem Stift in der Hand gen Auto gezogen. Auf dem Weg dorthin stand auch eine (größere) Mülltonne. Also direkt die Gelegenheit ergriffen und den kaputten Stift in die Tonne geworfen.

Nur irgendwie hat das mit der Hirn-Hand-Koordination nicht funktioniert, denn statt des Stifts landete das Logbuch in der Tonne... Das war so nicht geplant! Ein Blick in die Tonne bestätigte: mit der Hand kommt man da nicht mehr dran, ein Hilfsmittel muss her.

Glücklicher Weise waren im Kofferraum der Cachemobils zwei Kinderschaufeln (zum Buddeln am Strand), damit sollte die Rettung möglich sein.

Also Schaufel geholt, Deckel der Tonne auf und nach dem Logbuch geangelt. Glücklicherweise war sonst niemand auf dem Parkplatz ;-)

die Mülltonne und das Logbuchrettungswerkzeug
Nach kurzer Zeit lag das Logbuch auf der Schaufel und wurde aus der Mülltonne gerettet. Glücklicherweise war die Tonne ziemlich "sauber" (na ja, so sauber wie eine Mülltonne halt sein kann...) und trocken von innen, so dass das Logbuch unversehrt war.

So kann der Log dann endlich vollzogen werden und das Logbuch wieder im PETling verstaut werden. Und weiter ging's zum einem EarthCache.

Und was wurde hier gelernt? Ganz einfach: mit etwas Unkoordiniertheit kann man sich auch an einfachen Caches länger aufhalten ;-) Und auch: nie mit einem Logbuch in der Hand an einer Mülltonne vorbei gehen.