Mittwoch, 16. April 2014

Dosenshow - die Cacheserie (Update 4.1.2014)

"Dosenshow" ist der Name einer Cacheserie von uns, welche bei Gelegenheit immer wieder erweitert wird. Wie der Name schon andeutet, werden in dieser Serie verschiedene, eher selten zu finden Cachedose "gezeigt".

Die Serie ist übrigens kein Powertrial oder so. Die Dosen liegen all um Görgeshausen herum verteilt, je nach dem, was sich als passendes Versteck gerade anbot. Einen Bonus gibt es auch nicht - wir wissen ja selber nicht, ob noch mal eine Dose dazu kommt. "Open End" quasi.

Die Idee zur Dosenshow-Serie kam uns, als wir im Hebrst 2012 die ersten beiden "besonderen" Dosen im Shop von Groundspeak bestellten, welche wir so - trotz zu diesem Zeitpunkt rund 800 Funden - noch nie gesehen hatten.

Aktuell besteht die Dosenshow-Serie aus 10 Caches:
Die ersten neun Dosen sind alle in Geocaching-Shops online bestellt. Nichts selbst gebautes oder zweckentfremdetes.

Den Weithalskanister bekommt man zwar auch in manchen Geocaching-Shops, unserer ist aber aus dem Industriebedarf-Handel (ist preiswerter ;-) ).

Der Magnetic Keyholder - zusammen mit dem Might Mega Cache Container und dem  Nacro Container übrigens eins der "Gründungsmitglieder" der Dosenshow-Serie - ist die einzige zweckentfremdete Dose. In den USA findet man die Keyholder aber recht häufig, besonders bei urbanen Caches. Von daher wollten wir diesen den Cacher hier nicht vorenthalten.

Viele Dosen sind immer noch recht "exklusiv", heißt: man findet sie sonst recht selten. So haben wir für unseren Teil noch nie irgendwo anders die Geotube, den Mini Decon Container, den Mighty Mega Cache Container und den Mun-Behälter gesehen. Was natürlich auch daran liegen könnte, dass die Dose im Vergleich zu Clip'n'Lock Einfrierdosen, PETlingen und Filmdosen relativ teuer sind.

Wenn jetzt jemand fragt "welchen findet ihr denn am besten"... tja ... kann man pauschal nicht sagen. "Was besonderes" haben alle.

Die "Mun-Behälter" ist beeindruckten groß, der Magnetic Keyholder ist mal was ganz anderes, ebenso die Geotube. Der Might Mega Cache Container ist super robust und kompakt, trotzdem aber groß genug für einen TB und ein paar Coins - aber auch nicht preiswert (zumindest, wenn man die Dose in Deutschland bestellt).

Am besten macht ihr euch selber ein Bild. Wer die Dosenshow-Serie nicht selber besuchen kann: man findet eigentlich zu allen Dosen ein Bild im Internet.


Update 16.4.2014:
  • der Mighty Mega Cache Container musst leider ins Archiv, weil der Ort des Verstecks nicht mehr "funktionierte".

Update 4.1.2014:
  • Pelican Container zur Liste hinzugefügt
  • Geotube-Listing ist archiviert, weil die Dose nicht dicht ist

Montag, 7. April 2014

GC28 - einen Cache aus dem Jahr 2000 besuchen

25% von DerSchnelleLinus verweilen ja gelegentlich in den USA. Während des letzten Besuchs hatte uns ein anderer Cacher darauf aufmerksam gemacht, dass GC28 (ein Cache, welcher bereits am 16.5.2000 gelegt wurde) in der Nähe von Chicago liege. Und da ich heute wieder in der Gegend war wurde der Besuch dieses Caches geplant.

Der Cache liegt im Beverly Lake Forest Preserve, ca. 25 min westlich des Chicagoer Flughafens o'Hare.


Blick auf den Lake Beverly
Da OSM für das Gebiet keine Wege verzeichnet wusste ich nicht so ganz genau, was da zu erwarten ist. Klar war nur, dass da noch ein paar andere Caches liegen.

Am Parkplatz angekommen war aber klar, dass es hier einen bzw. mehrere Wege gibt, also auf zum Geocaching.

Weg ins Beverly Lake Forest Preseve

Das Gebiet ist eine Mischung aus Wald und Wiesen. Recht schön und ruhig. Da der Winter hier in der Gegend aber ziemlich streng war und auch erst vor kurzem geendet ist, waren Wald und Wiese noch ziemlich grau-braun, von grün noch keine Spur.

Wiese im Lake Beverly Forest Preseve
Auf dem Weg zu GC28 wurde noch zwei andere Caches gefunden (plus ein DNF), dann ging's zum eigentlichen Ziel der Tour.

Da ich zuerst einen Cache ein Stückchen weiter als GC 28 geloggt hatte wurde sich Ground Zero von hinten genährt - also keine Cacherautobahn. Wenn man "von vorne" kommt ist schon ein kleiner Trampelpfad zu sehen. Wobei der Cache aktuell etwas mehr als 1700 Logs hat - für knapp 14 Jahre Existenz ist das eine moderate Loganzahl.
hier geht's in den Wald - noch ca. 70 m bis GC28

Vor Ort der Fund dann überhaupt kein Problem. Der Cache ist ein Munitions-Behälter, der spärlich getarnt an einem Baum steht.

GC28 - das Final
So rein rational gesehen ist GC28 ein Cache wie jeder andere. Eine Mun-Kiste im Wald - davon haben wir schon zwei bis drei Dutzend gefunden und selber zwei versteckt.
Aber: Geocaching ist ja auch, was man draus macht. Und von daher war es schon irgendwie was besonders, so einen ganz alten Cache zu finden.

Und Spaß gemacht hat es auch. Ein schöner Spaziergang am Nachmittag in der Natur.

Ziemlich cool ist ja auch, dass sich der Owner des Caches (es ist wohl immer noch der erste) über all' die Jahre um den Cache kümmert. Ob unsere Cache wohl in 10 Jahren nach existieren? Mal sehen.

Dienstag, 1. April 2014

Geocaching-Kaktus - eine Bastelanleitung

Aktuell sind Maker Madness Wochen bei Geocaching(.com). Unsere Meinung dazu haben wir ja schon kundgetan, aber hier mal ein neuer Bastelvorschlag: das Geocaching Kaktus-Versteck (Hinweis: auch wenn heute der 1. April ist - das ist kein Scherz...)

Hier wird aus ein paar Rundhölzern ein Kaktus-ähnliches Gebilde gebaut. Funktioniert auch wirklich bzw. wir haben dieses Versteck aktiv im Einsatz (siehe auch Bild ganz unten).

Was man braucht ist:
  • ein Holzpfosten, ~75 mm Durchmesser und ~75 cm lang
  • ein 1 m Rundstab, 30 mm Durchmesser
  • eine Tüte Holzdübel, 10 mm Durchmesser
  • Holzschutzfarbe (in braun oder grün)
Als Werkzeug wird benötigt:
  • eine Bohrmaschine
  • ein 32 mm Holzbohrer
  • ein 30 mm Holzbohrer
  • ein 10 mm Holzbohrer
  • eine Holzsäge
  • ein Gummihammer
  • Holzleim
Und als Dose noch:
  • einen PETling
Wie man an den Listen schon sieht: Der Cache ist auch für Grobmotoriker geeignet, man braucht auch beim Bauen nicht viel Feingefühl ;-)

die Teile für den Holzkaktus
Los geht's! Als erstes bohrt man von oben in den Holzpfahl ein 32 mm Sackloch, welches ungefähr die Tiefe des PETlings hat. Hier wird später nämlich der PETling platziert.

Loch zur Aufnahme des PETlings

Der dicke Holzpfahl ist übrigens der "Stamm" des Kaktus.

Jetzt sägt man den 30 mm Rundstab in vier ungleich lange Teile. Das sind die "Arme" des Kaktus. Und in jeden Arm bohrt man noch ungleich verteilt eine ganze Reihe 10 mm Sacklöcher. Da kommen dann die Holzdübel rein, welche die "Stacheln" darstellen.

gesägter und gebohrter Rundstab

Nun kann man die Holzdübel in die 10 mm Löcher mit Holzleim einkleben. Damit die Dübel richtig sitzen am besten noch auf jeden mal mit dem Gummihammer drauf klopfen.

Um die Arme des Kaktus am Stamm zu befestigen, bohrt man dort hinein vier ungleich verteilte 30 mm Sacklöcher.

30 mm Loch zur Aufnahme eines Arms

Hier werden die Arme auch mit Holzleim eingeklebt. Nach dem Einsetzen des Arms sollte auch hier mit dem Gummihammer der Arm in den Stamm eingeklopft werden.

Zum Schluss kann man noch ein paar 10 mm Löcher in den Stamm bohren und auch hier Stacheln in Form von Holzdübel einkleben.

Das war es dann auch schon. Wenn der Holzleim trocken ist kann bzw. sollte man das ganze noch mit Holzschutzfarbe streichen. Und schon ist der Cache für die freie Wildbahn bereit. Das sieht dann so aus:

der Holzkaktus inkl. PETling im Wald platziert

Die Bauzeit beträgt ca. 1h, zuzüglich der Trockenzeit des Leims. Kostenmäßig liegt das Holz bei ca. 10-12 Euro. Teurer wird es nur, wenn man die Holzbohrer in den Größen nicht hat. Wobei die oben angegebenen Maße die von uns verwendeten sind. Das ganze funktioniert natürlich auch mit anderen Durchmessern bzw. Länge. Nur zu dünn sollte man nicht werden.

Natürlich ist das ganze Bebilde nicht ganz unauffällig, von daher sollte man den Geocaching-Kaktus nicht gerade direkt am Wegesrand platzieren. Unsere steht abseits, aber gut erreichbar ca. 50 m im Wald drin. Und das Feedback in den Logs der Cacher, die diesen Cache gefunden haben, ist durchweg positiv. Gepaart mit den Attributen "einfach zu bauen" und "robust" - was will man mehr?

Friedhof-Caches in den USA

Andere Länder, andere Sitten. Auch beim Geocaching. Während bei uns (in Deutschland) Caches auf Friedhöfen eher selten sind und dann auch oft kontrovers diskutiert werden, haben die US-Amerikaner da wohl eine andere Einstellung.

Ist ist zwar nicht so, dass jeder Friedhof exzessiv bedost ist, aber es gibt hier doch des öfteren ein oder mehrere Caches auf dem ein oder anderen Friedhof. Und ein paar haben wir auch schon erfolgreich gesucht und gefunden.

Was daran aber jedes mal gewöhnungsbedürftig ist: in den USA dürfen Friedhöfe mit dem Auto (!) befahren werden. Und zwar für jedermann. Dies ist auch keine Ausnahme, sondern die Regel. Also Drive-In Caching auf dem Friedhof.

Einfahrt auf einen Friedhof
Manchmal kann man auch gar nicht anders, weil es an den Eingängen der Friedhöfe wohl möglich keine Parkplätze gibt. Die beiden zuletzt besuchten (beide in Laporte, In) hatten jedenfalls keinen.

typische Straße auf einem amerikanischen Friedhof
Die Straßen auf den Friedhöfen sind zumeist geteert und entsprechen in etwa den geteerten Wirtschaftswegen zwischen Feldern in Deutschland. Und, wie sich das gehört, steht auch am Eingang an der Einfahrt des Friedhofs ein Schild, dass das Tempolimit 20 Mph beträgt. Andere Länder, andere Sitten.