Sonntag, 2. Februar 2014

Qualifikation für die Deutsche Geocaching-Meisterschaft - ein Erfahrungsbericht

Ein paar befreundete Cacher hatten neulich gefragt, ob wir (bzw. genau genommen der aktivste Teil von DerSchnelleLinus) nicht für das "Team Westerwald" an der deutschen Geocachingmeisterschaft teilnehmen wollte. Klar, warum nicht?

Da sich mehr Teams angemeldet hatten, als beim Finale Ende August teilnehmen können, fand gestern, 1.2.2014, die Qualifikation statt. Startzeit: 12 Uhr, Ende: spätestens 24 Uhr. Auch wenn zumindest wir nicht wirklich wussten, was da in der Quali so passiert, dachten wir doch: "Na ja, 12h Zeit - das ist ja mehr als reichlich. So lange braucht man nicht." So viel schon mal vorne weg: doch, man braucht viel Zeit.

Ca. 12.30 Uhr war die Runde dann komplett: sechs Geocacher aus der Region , alle schon etwas länger bzw. lange dabei, hatten ihre Laptops aufgebaut und machten sich ans Lösen der Aufgaben.

Das Lösen der Aufgaben sah wie folgt aus: es gab fünf Kategorien mit je fünf Fragen, für die man aufsteigen eins, zwei, ... , fünf Punkte bekam. Erst wenn die 1. Aufgabe gelöst war wurde die 2. in der entsprechenden Kategorie freigeschaltet usw. Die Aufgaben waren alles Mysteries, welche ein breites Spektrum (z.B. Kryptographie, Bidersuche, Logikrätsel etc.) abdecketen.

Um keinen unnötigen Spannungsbogen aufzubauen: wir haben die Qualifikation nicht geschafft. Genau genommen sogar ziemlich deutlich nicht. Am Ende hatten eine ganze Reihe von Teams 75 Punkte (=die maximale Anzahl von Punkte) - an dieser Stelle dafür: Respekt, das ist ein satte Leistung!
Um die Quali zu schaffen hätte man am Ende mindestens 70 Punkt haben müssen. Wir hatten.... na ja... ein ganze Ecke weniger... 70 war mehr als deutlich außer Reichweite.

In einer Kategorie waren wir immerhin bei der 5. und letzten Frage angekommen, in anderen waren wir "nur" bei der 3. Interessanter Weise hatten wir in der Kategorie "Kryptographie" die meisten Problem - obwohl wir genau das Gegenteil erwartet hatten! Hier haben wir ewig lange an der 1. Aufgabe gehangen, obwohl schon nach ca. 30 Minuten prinzipiell die richtigen Ideen da waren. Aber es hat erst Stunden später "klick" gemacht.

Am frühen Abend kam dann die Meldung, dass das erste Team alle Aufgaben gelöst hatte. Da waren wir gerade mal bei ein bisschen mehr als 10 Punkte - die Quali war aber noch möglich. Gegen ca. 21.30 Uhr war dann auch klar, dass die Quali für uns nicht mehr schaffbar ist und gegen 23 Uhr haben wir abgebaut.

Was im Laufe der Tages klar wurde: uns fehlt da ganz klar die Routine und Erfahrung beim Lösen solcher Mysteries. Das "Handwerkszeug" hätten wir wohl, aber die korrekten Lösungswege blieben immer (zu lange) nebulös.

Wobei man sagen muss, dass die Rätsel alle fair und sehr gut ausgearbeitet waren. Kompliment an die Organisation an dieser Stelle!
Von der Schwierigkeit (nach der gc.com Skala von 1-5) waren die einfachsten Rätsel vielleicht im Bereich 2.5 bis 3 und gingen dann bis auf 5 hoch.

Kollateralschäden gab es übrigens auch: zwei Cacher aus dem Team Westerwald, welche maßgeblich die Aufgabe "Links rum oder rechts rum?" gelöst haben, werden nie mehr die Filiale eines großen deutschen Lebensmitteldiscounters betreten können, ohne dass das Kopfkino zu laufen beginnt... ;-)

Spaß hat's aber trotzdem gemacht, und kurzweilig war es auch! Auch, wenn wir objektiv betrachtet wohl immer seeeeehr weit weg davon waren, die Qualifikation zu schaffen. Nächstes Jahr machen wir das besser!

2 Kommentare:

  1. da zählt der olymüische gedanke: hauptsache dabei und nicht letzter oder?

    ihr habt alles gegeben und könnt stolz sein.so würde ich das sagen
    grüße aus dem saarland
    2cachefinder.blogspot.com

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    1. Wir beschweren uns auch nicht! Es war auf jeden Fall ein Erfahrung. Und die 11h vergingen wie im Flug :-)

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