Montag, 17. Februar 2014

Der gefloppte Cache bei opencaching.com - 500 Tage ohne Log

Wer wie wir eine Garmin GPS käuflich erworben hat, dem wird wahrscheinlich auch Werbung für die Geocaching-Plattform opencaching.com in die Finger geraten sein. opencaching.com wird von Garmin betrieben und hat ansonsten nichts (mehr) mit opencaching.de zu tun.


Na ja, jedenfalls hielten wir es im September 2012 für eine gute Idee, dort einen Cache exklusiv zu veröffentlichen. Der Grund war primär eine Abstandskollision mit einem bei geocaching.com gelisteten Cache. Der zweite Grund war, dass es in dem Gebiet jede Menge "trickreich" versteckte Caches gibt und dieser mal was "einfaches für zwischendurch" sein sollte (gut, heute nach über 90 platzierten Cache würden wir das anders machen... aber wir waren damals jung und unerfahren... ;-) ).
Der Cache ist bzw. was übrigens ein D1,5 / T1,5, recht einfach zu finden. Also keine Herausforderung eigentlich.

Gestern, am 16.2.2014, also ca. 1,5 Jahre nach dem Verstecken, haben wir den Cache abgebaut und eingesammelt. Grund: kein (!) Log in der ganzen Zeit.
Und das lag definitiv nicht an der Lage. Wie gesagt liegen in diesem Waldstück eine Reihe von gc.com Caches, welche auch alle gut besucht sind. D.h. an dem Cache sind garantiert in der Zeit viele Geocacher vorbei gelaufen.

Fazit: das war ein echter Flopp. Oder anders: opencaching.com erfreut sich zumindest hier in der Gegend überhaupt keiner Beliebtheit.

Falls sich jetzt jemand fragt, warum wir den Cache nicht bei opencaching.de gelistet haben: kannten wir damals noch nicht. Inzwischen haben wir dort auch ein paar Caches exklusiv veröffentlich. Die sind zwar auch nur wenig frequentiert, aber immerhin - besser als gar nichts.

Und zumindest für uns gibt es auch keinen Grund, noch irgendwas bei opencaching.com zu machen. Da stecken wir diese Energie lieber in opencaching.de (neben gc.com) - da bewegt sich wenigsten etwas.


Dienstag, 4. Februar 2014

Lab Caches - testweise eine neue Cacheart bei gc.com

Seit dem 3.2.2014 ist testweise eine neue Cacheart für alle Premium-Mitglieder bei geocaching.com freigeschaltet: der Lab Cache.

Wie der Name schon sagt hat das was experimentelles, was so erst Mal nicht (oder vielleicht nie?) als regulärer Cache einziehen wird.

Der Name der Test-Kampagne ist "I love Geocaching", Details sind im Blog von geocaching.com zu finden.
Kurzfassung: der Lab Cache ist von einem Cacher für einen Cacher, d.h. 1:1. Es gibt auch keine Dose oder so, Lab Caches sind reine "Internet Caches" - und zählen auch (noch) nicht für die Statistik. Außerdem kann der Cache genau ein Mal geloggt werden. Öfter nicht. Und jedes Premium-Mitglied kann auch nur genau einen Lab Cache legen.
Informationen hierzu sind im Help-Center von Groundspeak zu finden.

Natürlich (...) haben wir das schon getestet - sowohl das "Legen" als auch das Loggen eines Lab Caches.

Fangen wir mit dem Legen an: los geht's auf der Seite http://www.geocaching.com/iheartgeocaching/ - und auch nur da. Das Einrichten dieses Caches über die "normale" Seite (für Tradis, Multis etc) geht nicht. Und, wie gesagt, das geht nur für Premium Mitglieder.

Ist man eingeloggt so erscheint eine einzelne Seite, auf der der ganze Cache angelegt wird. Das ganz ist recht übersichtlich:

Lab Cache - das Listing anlegen
 Man kann einen Cachenamen eingeben sowie die Koordinaten. Wobei - zumindest soweit wir das sehen - der Cache von überall geloggt werden kann. Dann kommt der Haupttext des Listings, welcher maximal 1000 Zeichen haben darf.
Dann muss man noch die Antwort auf die Frage eingeben, welche zum Loggen des Caches nötig ist, sowie die Nachricht, welche nach erfolgreicher Lösung erscheint. Die Antwort darf übrigens maximal 10 Zeichen haben.
Womit das Prinzip dieses Lab Caches auch klar ist: es gibt nichts zu Suchen, man muss "nur" die Frage richtig beantworten, dass war's. Ganz einfach.

Hat man alles angelegt, klickt man auf "Save" und sieht dann die URL (Internetadresse), welche zum Listing führt:

URL zum angelegten Lab Cache
Im Gegensatz zu "normalen" Caches ist das Listing nämlich nur aufrufbar, wenn man die exakte URL hat.
Diese URL kann man jetzt (per Mail oder so) an den Cacher verschicken, der den Cache bekommen soll. Prinzipiell kann man die URL natürlich auch an mehrere Cacher schicken, aber, wie gesagt, der Lab Cache ist nur 1x logbar. Wer zuerst loggt hat "gewonnen".

Wenn man möchte kann man sich als Ersteller des Listings dieses auch testweise anschauen und testen. Das zählt nicht als Log.

Test-Modus für den angelegten Lab Cache

Das Lösen bzw. Loggen eines Lab Caches ist auch einfach:
  • Öffnen die URL
  • Einloggen bei gc.com
  • Listing lesen
  • Frage beantworten
  • fertig
Aufrufen des Listings des Lab Caches

Listing und Feld zu Eingabe der Lösung

Nachricht, dass der Lab Cache gelöst wurde
Das geht sowohl per Rechner als auch per Smartphone (die Bildschirmfotos des Lösen des Lab Caches stammen auch von einem Smartphone).

So weit so gut. Und was bringt das?

Nun, es ist eine ganz nette Art und Weise einem anderen, bei gc.com aktiven Geocacher eine kleine Freude zu machen (dafür haben wir zumindest unseren Lab Cache genutzt - hat sogar funktioniert ;-) ).

Ansonsten ist halt offen, was Groundspeak in Zukunft damit vor hat. Ob die Kampagne jetzt nur ein Gimmick für Zwischendurch ist oder ein groß angelegter Beta-Test für etwas uns noch unbekannten - wir wissen es nicht.

Auch, dass der Cache von überall geloggt werden kann, hat ja nicht mehr wirklich was mit Geocaching zu tun...

Die Idee, ein GPS-basiertes Spiel ohne vor Ort zu findende Dose (oder, wie bei Munzee, QR-Code) ist übrigens nicht neu. Genau das gleich Spielprinzip verfolgt Geosurfen, was es schon ein bisschen länger gibt. Nur das man hier wesentlich mehr (und besser) Möglichkeiten hat, die Frage(n) zu gestalten und man darf auch höchsten 30 m weit weg von den im Listing gegebenen Koordinaten sein, um die Frage zu beantworten.

Jedenfalls sind die aktuellen Lab Caches ein ganz netter "ein Mal" Cache für Zwischendurch. Was Groundspeak am Ende daraus macht - abwarten.

Montag, 3. Februar 2014

letztes Wochende - zwei Unfälle beim Geocaching, einer tödlich...

Der ein oder andere hat es vielleicht schon gelesen: am Wochenende sind zwei Geocacher verunglückt. Der eine leider tödlich, der andere nur leicht, dafür war der Rettungseinsatz eine größere Aktion, weil das Unglück in einem großen Steinbruch geschah.

Details kann man in den folgenden Meldungen / Artikeln im Internet nachlesen:

Wir selber kennen beide Caches nicht und können von daher auch nichts zur Schwierigkeit bzw. Geländewertung sagen. Den Artikel nach zu urteilen waren es beide aber zumindest keine T5 Caches.

Verletzten kann man sich natürlich immer. Man kann auch sich auch beim Laufen auf einem flachen Bürgersteig ein Bein brechen, wenn man Pech hat. Beim Geocaching ist es aber auch so, dass man sich bei der Suche nach der Dosen in "gefährlichere" Situationen bringt. Was man aber nichts desto trotz nie vergessen sollte:
  • Es ist in keiner Weise schlimm, wenn man die Suche nach einem Cache abbricht, weil es z.B. zu gefährlich wird. Haben wir auch schon gemacht, mehr als ein Mal. Es ist am Ende nur ein Fund, denn man nicht hat. Interessiert letztendlich niemanden.
  • Bestimmte Caches sollte man halt mindestens zu zweit oder mit mehr Leuten besuchen.
  • Als Cacheowner sollte man sich beim Legen des Caches auch Gedanken darüber machen, wie gefährlich (oder ungefährlich) das Heben des Caches ist und ob es vielleicht alternative, bessere (im Sinn von sicherer) Verstecke gibt.
Natürlich ist am Ende jeder für sich selber verantwortlich und die Entscheidung, was man macht, liegt alleine bei einem selber.

Und wir betreiben Geocaching doch letztendlich, weil es Spaß macht. Und aus Spaß braucht man sich nicht in Gefahr bringen.


Sonntag, 2. Februar 2014

Qualifikation für die Deutsche Geocaching-Meisterschaft - ein Erfahrungsbericht

Ein paar befreundete Cacher hatten neulich gefragt, ob wir (bzw. genau genommen der aktivste Teil von DerSchnelleLinus) nicht für das "Team Westerwald" an der deutschen Geocachingmeisterschaft teilnehmen wollte. Klar, warum nicht?

Da sich mehr Teams angemeldet hatten, als beim Finale Ende August teilnehmen können, fand gestern, 1.2.2014, die Qualifikation statt. Startzeit: 12 Uhr, Ende: spätestens 24 Uhr. Auch wenn zumindest wir nicht wirklich wussten, was da in der Quali so passiert, dachten wir doch: "Na ja, 12h Zeit - das ist ja mehr als reichlich. So lange braucht man nicht." So viel schon mal vorne weg: doch, man braucht viel Zeit.

Ca. 12.30 Uhr war die Runde dann komplett: sechs Geocacher aus der Region , alle schon etwas länger bzw. lange dabei, hatten ihre Laptops aufgebaut und machten sich ans Lösen der Aufgaben.

Das Lösen der Aufgaben sah wie folgt aus: es gab fünf Kategorien mit je fünf Fragen, für die man aufsteigen eins, zwei, ... , fünf Punkte bekam. Erst wenn die 1. Aufgabe gelöst war wurde die 2. in der entsprechenden Kategorie freigeschaltet usw. Die Aufgaben waren alles Mysteries, welche ein breites Spektrum (z.B. Kryptographie, Bidersuche, Logikrätsel etc.) abdecketen.

Um keinen unnötigen Spannungsbogen aufzubauen: wir haben die Qualifikation nicht geschafft. Genau genommen sogar ziemlich deutlich nicht. Am Ende hatten eine ganze Reihe von Teams 75 Punkte (=die maximale Anzahl von Punkte) - an dieser Stelle dafür: Respekt, das ist ein satte Leistung!
Um die Quali zu schaffen hätte man am Ende mindestens 70 Punkt haben müssen. Wir hatten.... na ja... ein ganze Ecke weniger... 70 war mehr als deutlich außer Reichweite.

In einer Kategorie waren wir immerhin bei der 5. und letzten Frage angekommen, in anderen waren wir "nur" bei der 3. Interessanter Weise hatten wir in der Kategorie "Kryptographie" die meisten Problem - obwohl wir genau das Gegenteil erwartet hatten! Hier haben wir ewig lange an der 1. Aufgabe gehangen, obwohl schon nach ca. 30 Minuten prinzipiell die richtigen Ideen da waren. Aber es hat erst Stunden später "klick" gemacht.

Am frühen Abend kam dann die Meldung, dass das erste Team alle Aufgaben gelöst hatte. Da waren wir gerade mal bei ein bisschen mehr als 10 Punkte - die Quali war aber noch möglich. Gegen ca. 21.30 Uhr war dann auch klar, dass die Quali für uns nicht mehr schaffbar ist und gegen 23 Uhr haben wir abgebaut.

Was im Laufe der Tages klar wurde: uns fehlt da ganz klar die Routine und Erfahrung beim Lösen solcher Mysteries. Das "Handwerkszeug" hätten wir wohl, aber die korrekten Lösungswege blieben immer (zu lange) nebulös.

Wobei man sagen muss, dass die Rätsel alle fair und sehr gut ausgearbeitet waren. Kompliment an die Organisation an dieser Stelle!
Von der Schwierigkeit (nach der gc.com Skala von 1-5) waren die einfachsten Rätsel vielleicht im Bereich 2.5 bis 3 und gingen dann bis auf 5 hoch.

Kollateralschäden gab es übrigens auch: zwei Cacher aus dem Team Westerwald, welche maßgeblich die Aufgabe "Links rum oder rechts rum?" gelöst haben, werden nie mehr die Filiale eines großen deutschen Lebensmitteldiscounters betreten können, ohne dass das Kopfkino zu laufen beginnt... ;-)

Spaß hat's aber trotzdem gemacht, und kurzweilig war es auch! Auch, wenn wir objektiv betrachtet wohl immer seeeeehr weit weg davon waren, die Qualifikation zu schaffen. Nächstes Jahr machen wir das besser!