Während 75% von DerSchnelleLinus den Karnevalszug am Sonntag in Aachen besuchten, beschlossen die verbleibenden 25% (=ich) eine Cachetour an der holländisch-belgischen Grenze, zwischen Vijlnerbos und Geul-Tal zu machen. Wer jetzt gerade keinen Plan hat, wo das ist: das ist ca. 15min von Aachen weg, also gut und schnell zu erreichen (Google Maps Ansicht:
Link).
Auf dem Programm standen fünf Earthcaches. Vier der fünf ECs beschäftigen sich mit der Geologie und dem Gestein der Region. Denn: dieser süd-östlichste Zipfel von Holland ist durchaus hügelig und nicht so flach wie der überwiegende Teil der Niederland.
Das Wetter war auch super - Sonne, blauer Himmel und ca. 10°C - also los.
Geparkt wurde bei den empfohlenen Koordinaten des ersten ECs, "
Geologisch Monument Zevenwegen" (GC1BPTM). Dieser Cache liegt am Rande des Vijlenerbos (was auf deutsch übrigens Vijlener Wald heißt; Vijlen ist ein Ort auf der Nordseite des Waldes) und beschäftigt sich mit dem Kalkstein der Gegend.
Der nächste EC "
Zandsteenblokken en Dolinen in het Vijlenerbos" (GC2ZAXH) beschäftigt sich ebenfalls mit Sandstein, aber mehr mit dessen Erosion und den dadurch entstandenen Dolinen.
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Blick auf GC2ZAXH |
Der dritte EC ist dann ca. 1,5 km (Luftlinie) entfernt und ist sehr gut über Wanderwege zu erreichen. Die ersten paar hundert Meter geht's noch durch Wald, danach kommt man durch Felder, Wiesen und kleine Wäldchen.
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Bilck ins Tal nach verlassen des Walds |
Die Wege sind durchweg gut, wobei es heute stellenweise schon matschig war. Gut, wir haben ja auch noch Winter...
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durch diese hohle Gasse muss der Cacher kommen... |
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altes Bauernhaus am Wegesrand |
Der dritte EC heißt "Geologisch monument Cottessergroeve" (GC105PV) und zeigt Steine aus der Karbon-Zeit, welche hier an die Oberfläche kommen. Diese wurden früher auch auf zweierlei Arten genutzt... wofür, wird nicht verraten, das sind nämlich die Fragen zu diesem Earthcache :-)
Von diesem Cache ging's über einen kleinen Bach dann über geteerte Wege zum vierten Cache.
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ein reißender Bach muss überquert werden... |
Dieser EC Namens "The River Geul and its divers life" (GC1Q1MM) beschäftigt sich mit dem Fluss Geul (auf deutsch: Göhl), bzw. genau gesagt damit, warum dieser so viele Schwermetalle enthält. Dieser Cache liegt übrigens in Belgien, die anderen vier liegen in den Niederlanden.
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Blick auf die Geul vom Earthcache aus |
Von hier ging es weiter durch das Dorf belgische Dorf Sieppenaeken in Richtung des fünften und letzten Caches.
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Blick von Sieppenaeken aus in die "Cachearena" dieses Nachmittags |
Der Weg führt wieder fast zurück bis zum dritten Earthcache, biegt dann aber links ab. Man läuft jetzt ein ganzes Stück entlang der Geul.
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Blick auf die Geul |
Kurz vor Erreichen des Cache wird der Weg schmaler und führt durch ein Wäldchen.
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Weg kurz vor Erreichen des nächsten Caches |
Der fünfte und letzte EC für heute trägt den Namen "De Heimansgroeve." (GC106FF). Klingt unspektakulär, ist aber einer der bedeutendsten geologischen Orte der Niederland, weil hier der älteste Stein des Landes an die Oberfläche kommt.
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Blick auf den Earthcache GC106FF |
Von dort aus ging's dann zurück zum Auto, welches ca. 2 km (Laufentfernung) entfernt ist. Da das Auto am höchsten Punkt der Runde geparkt war, verlaufen die Wege ab jetzt fast nur noch bergauf. Es geht zuerst über Wiesen und Felder, den letzten Kilometer verläuft der Weg dann wieder im Wald.
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erst mal verläuft der Weg über die Wiese |
Somit war ich nach ca. 1 3/4 Stunden und ca. 8,2 km zurückgelegtem Weg wieder am Auto.
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die Runde von heute auf dem GPSr-Display |
Insgesamt lies sich die Runde sehr gut laufen und auch die Wege waren problemlos und zweifelsfrei zu finden. Was auch daran liegt, dass ein Großteil markierte Wanderwege sind, die auch auf den OSM-Karten verzeichnet sind (jedenfalls hat unsere OSM-Karte aus dem Locus-Downloadstore die Wege verzeichnet.
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Caches und Wege in LocusMap (mit OSM-Karte aus dem Locus Downloadstore) |
Die Earthcaches waren auch alle interessant und sehenswert - wenn auch nicht spektakulär. Aber auf jeden Fall einen Besuch wert.
Wer mehr Zeit hat, der kann auch noch die anderen drei ECs in der Gegend besuchen: GCZP46, GC10TNQ, GC2YH1B. Dann wird die Runde aber ca. doppelt so lang, also sollte man dann 4-5h einplanen.
Übrigens lassen sich die Fragen für alle fünf besuchten Earthcaches problemlos vor Ort beantworten, es ist keine Internetrecherche oder ähnliches notwendig. Was ja auch schön ist.
Wobei: problemlos ist das nur, wenn man zumindest leidlich holländisch lesen kann. Denn die Infotafeln zu den vier ECs, welche in den Niederlanden liegen, sind ausschließlich in Holländisch verfasst. Gut, dass wir das können ;-)
Die Infotafel an der Geul ist (auch) deutsch).
Wer sich übrigens fragt, warum ich nicht noch ein paar Tradis "mitgenommen" habe: es gibt in der Gegend keine! Auf der Runde liegen nur die fünf ECs und sonst kein einziger anderer Cache.
Also wer mal in der Gegend ist und Zeit hat: die Runde ist durchweg zu empfehlen.
Nachtrag 16.2.2015 - Was ich noch vergessen hatte zu schreiben: Es gibt auf der Runde drei Möglichkeiten, einzukehren. Und zwar: nach dem 3. Cache geht man ein Stück über einen Campingplatz, an dessen Ende ein (öffentliches) Bistro / Cafe ist. Des Weiteren ist in Sieppenaeken, also dem Dorf nach dem 4. Cache, eine Auberge gegenüber von der Kirche. Und zu guter Letzt kommt man ca. 1 km vor dem Ende, also bevor's in den Wald geht, noch an einem größeren Cafe / Restaurant vorbei. Wie die wann geöffnet haben weiß ich allerdings nicht.
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