Cachebehälter der Größe "Micro" gibt es in den verschiedensten Varianten (zu kaufen): angefangen von der klassischen aber suboptimalen Filmdose, über die gleich großen, besseren Schraubdosen bis hin zu speziell für Caches hergestellten Behältern wie Groundspeak Micro und Nacro Container.
Wem diese Dosen aber nicht passen, weil z.B. zu lang oder zu groß im Durchmesser, der ganz sich auch recht einfach selber einen kleinen Micro-Behälter bauen. Dafür benötigt man lediglich: zwei leere PET Getränkeflaschen, eine Säge, etwas Schmirgelpapier und einen geeigneten Kleber. Mehr nicht. Und das das ganze lässt sich auch noch schnell bauen, und zwar so:
PET Flaschen haben unterhalb des Gewindes des Deckels einen "Kragen". Genau unterhalb dieses wird die Flasche abgesägt, möglichst nahe am Kragen (dann muss später weniger geschliffen werden:
Dazu noch drei Tipps: Wer, wie auf dem obigen Bild, eine Einweg PET Flasche nimmt, der sollte diese vor dem Sägen platt drücken - dann lässt sich die Flasche wesentlich besser festhalten. Zweitens ist das Sägen einfacher, wenn die Säge ein feines Blatt hat, wie z.B. eine Puksäge. Und drittens sollte man darauf achten, dass der Kragen der Flasche plan = gerade ist. Gerade bei Mehrwegflaschen gibt es auch Kragen, welche leicht schräg sind. Diese lassen sich später schlecht bis gar nicht verkleben.
Nach zwei Sägeschnitten hat man nun die beiden "Hälften" des Cachebehälters:
Als muss man nun die Unterseite plan schleifen, so dass oberhalb des Kragens kein Rand mehr steht. Dies ist wichtig, damit die beiden Teile später spaltfrei aufeinander kleben. Zum Schleifen kann man entweder eine Feile oder Schmirgelpapier nehmen. PET lässt sich übrigens relativ gut und schnell schleifen, d.h. selbst bei einem unsauberen Sägeschnitt hält sich die Arbeit in Grenzen.
Nach dem Schleifen gilt es nun, den Staub zu entfernen, um eine saubere Klebefläche zu erhalten. Dies geht am einfachsten und effektivsten, in dem man die Teile unter fließendem Wasser abspült und danach gründlich abtrocknet.
Nun geht es an das Verkleben. Zu beachten ist, dass lange nicht alle Kleber für Kunststoffe und PET geeignet sind! Unser 1. Versuch mit einem 2-Komponenten Kleber von Patex hat z.B. nicht funktioniert. Wir haben dann eine speziellen Kleber für Kunststoff (auch von Patex), welchen man im Baumarkt bekommt, genommen. Der klebt sehr gut. Da dieser aber auch eben nicht spaltfüllend ist, ist es wichtig, dass beiden Hälften, wie oben erwähnt, plan geschliffen sind.
Zum Verkleben bestreicht man die Kragen mit dem Kleber und presst die Teile dann zusammen:
Sobald der Kleber ausgehärtet ist, ist der Cachebehälter einsatzbereit. Wer möchte kann noch einen der Deckel mit dem Gewinde verkleben, damit die Dose nur einseitig zu öffnen ist. Dies ist aber optional, nach eigenem Geschmack.
Die fertige Dose hat einen Durchmesser von ca. 35 mm, eine Außenhöhe von ca. 40 mm und eine Innenhöhe von etwas mehr als 30 mm. Recht kompakt also. Des Weiteren ist der Behälter äußerst robust und - eine gute Verklebung vorausgesetzt - wasserdicht.
Verwendet man Einweg PET Flaschen zum Bau der Dose, dann kann man den "Rest" der Flasche noch dem Pfandautomaten zuführen und bekommt die 0,15 Euro Pfand. In so fern kostet dieser Cachebehälter nichts, wenn man Werkzeug und Kleber schon zu Hause hat.
Wir selber haben diese Art der Dose zwar schon ein paar Mal gefunden (ob auch in Deutschland wissen wir gerade gar nicht...), aber selbst nicht im Einsatz. Von daher können wir auch nichts zur Langzeithaltbarkeit der Klebestelle sagen - andere "Schwachstellen" hat der Behälter ja nicht. Nimmt man einen vernünftigen und geeigneten Kleber, so sollte dies aber auch kein Problem sein.
Aufgrund der geringen Größe ist man bei der Wahl des Logbuchs natürlich auch eingeschränkt. Was ja immer funktioniert ist ein gerolltes Logbuch. Wer lieber - so wie wir - ein getackertes verwenden, dem sei unseren Logbuchvorlage "4x3 cm" empfohlen. Diese passt ganz passabel in die Dose:
Die Vorlagen gibt's natürlich auch hier: LibreOffice .odt - MS Office .docx
Fazit: Mit Hilfe von zwei leeren PET Flaschen, ein bisschen Werkzeug und Kleber lässt sich schnell (wir haben exklusive Trockenzeit des Klebers ca. 10-15 min gebraucht), einfach und preiswerte eine kleiner und robuster Cachebehälter bauen.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass es etwas größer Kunststoffschraubdosen (ca. D40x45mm) in einigen Geocachingshops auch fertig zu kaufen gibt. Diese kosten ca. 2,- Euro zzgl. Porto - also vergleichsweise teuer. Und außerdem macht ein bisschen Basteln auch mehr Spaß...
Wem diese Dosen aber nicht passen, weil z.B. zu lang oder zu groß im Durchmesser, der ganz sich auch recht einfach selber einen kleinen Micro-Behälter bauen. Dafür benötigt man lediglich: zwei leere PET Getränkeflaschen, eine Säge, etwas Schmirgelpapier und einen geeigneten Kleber. Mehr nicht. Und das das ganze lässt sich auch noch schnell bauen, und zwar so:
PET Flaschen haben unterhalb des Gewindes des Deckels einen "Kragen". Genau unterhalb dieses wird die Flasche abgesägt, möglichst nahe am Kragen (dann muss später weniger geschliffen werden:
Absägen der Flasche |
Nach zwei Sägeschnitten hat man nun die beiden "Hälften" des Cachebehälters:
zwei Hälften, welche später den Cachebehälter ergeben |
plan schleifen der Unterseite mit Schmirgelpapier |
Nun geht es an das Verkleben. Zu beachten ist, dass lange nicht alle Kleber für Kunststoffe und PET geeignet sind! Unser 1. Versuch mit einem 2-Komponenten Kleber von Patex hat z.B. nicht funktioniert. Wir haben dann eine speziellen Kleber für Kunststoff (auch von Patex), welchen man im Baumarkt bekommt, genommen. Der klebt sehr gut. Da dieser aber auch eben nicht spaltfüllend ist, ist es wichtig, dass beiden Hälften, wie oben erwähnt, plan geschliffen sind.
Zum Verkleben bestreicht man die Kragen mit dem Kleber und presst die Teile dann zusammen:
Verkleben der beiden Teile |
Die fertige Dose hat einen Durchmesser von ca. 35 mm, eine Außenhöhe von ca. 40 mm und eine Innenhöhe von etwas mehr als 30 mm. Recht kompakt also. Des Weiteren ist der Behälter äußerst robust und - eine gute Verklebung vorausgesetzt - wasserdicht.
fertiger Cachebehälter |
Verwendet man Einweg PET Flaschen zum Bau der Dose, dann kann man den "Rest" der Flasche noch dem Pfandautomaten zuführen und bekommt die 0,15 Euro Pfand. In so fern kostet dieser Cachebehälter nichts, wenn man Werkzeug und Kleber schon zu Hause hat.
Wir selber haben diese Art der Dose zwar schon ein paar Mal gefunden (ob auch in Deutschland wissen wir gerade gar nicht...), aber selbst nicht im Einsatz. Von daher können wir auch nichts zur Langzeithaltbarkeit der Klebestelle sagen - andere "Schwachstellen" hat der Behälter ja nicht. Nimmt man einen vernünftigen und geeigneten Kleber, so sollte dies aber auch kein Problem sein.
Aufgrund der geringen Größe ist man bei der Wahl des Logbuchs natürlich auch eingeschränkt. Was ja immer funktioniert ist ein gerolltes Logbuch. Wer lieber - so wie wir - ein getackertes verwenden, dem sei unseren Logbuchvorlage "4x3 cm" empfohlen. Diese passt ganz passabel in die Dose:
Logbuch 4x3 cm im Cachebehälter |
Fazit: Mit Hilfe von zwei leeren PET Flaschen, ein bisschen Werkzeug und Kleber lässt sich schnell (wir haben exklusive Trockenzeit des Klebers ca. 10-15 min gebraucht), einfach und preiswerte eine kleiner und robuster Cachebehälter bauen.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass es etwas größer Kunststoffschraubdosen (ca. D40x45mm) in einigen Geocachingshops auch fertig zu kaufen gibt. Diese kosten ca. 2,- Euro zzgl. Porto - also vergleichsweise teuer. Und außerdem macht ein bisschen Basteln auch mehr Spaß...