Dienstag, 24. September 2013

Copy&Paste Logs sind auch nicht besser als Kurzlogs

Ein Online-Log zu einem Geocache dient zwar in erster Linie dazu, im Internet zu "dokumentieren", dass man "vor Ort" war, ist aber gleichzeitig eine vortreffliche Gelegenheit, dem Cacheowner mitzuteilen, wie einem sein Cache gefallen hat. Oder vielleicht eine kleine Geschichte zu erzählen, wie man sich dem Cache genährt hatte, ob man Probleme beim Suchen hatte etc. Der eigenen Kreativität und der Länge des Logs sind hier keine Grenzen gesetzt.

Jetzt kann man natürlich niemanden vorschreiben, wie er zu loggen hat. Wenn jemand ein einfaches "Gut gefunden, TFTC" für ausreichend hält - dann ist das halt so. Auch wenn es für den Cacheowner nicht sonderlich gehaltvoll ist.

Was aber nach unserem Empfinden nervig ist sind mittellange oder längere Copy & Paste Logs. Heißt: einmal einen Logeintrag über ein paar Zeilen schreiben und dann einfach per Kopieren & Einfügen in alle besuchten Caches (des Tages) einfügen. Sieht auf den ersten Blick nicht nach Kurzlog aus (ist es ja auch nicht), ist aber für den Cacheowner ähnlich gehaltvoll wie ein Kurzlog - nämlich gar nicht.

Wer den gleichen Logeintrag für X Caches verwendet kann ja zwangsläufig nicht auf die einzelnen Caches eingehen, gerade wenn diese recht unterschiedlich sind (was z.B. Dosengröße, Versteckart etc. angeht). Womit sich die Aussagekraft des Logs letztendlich auch auf "TFTC" reduziert.

Also: Cacheowner - wie wir - freuen sich über gehaltvolle Logs. Wer dazu keine Zeit (oder Lust) hat, der kann natürlich einen Kurzlog verwendet. Aber verschwendet eure Zeit beim Loggen doch nicht damit, euch ein paar allgemeingültigen Sätze auszudenken, um diese dann per Copy&Paste in X Logs zu schreiben. Dann nehmt doch lieber direkt den Kurzlog.

9 Kommentare:

  1. Wenn ich nach einer Tour ein Dutzend Logs schreiben muss, dann mache ich auch eine Art Copy/Paste-Log. Allerdings nur für den Introtext, welcher dann allgemein gehalten ist und den Tag oder die Tour beschreibt. Im Anschluss kommen dann einpaar Sätze individuell zum entsprechenden Cache hinzu. So geht es auch.

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  2. Hallo Linus,

    ich habe einst auf einer Webseite ein "Fast-Logger-Tool" gefunden. Copy-und-Paste von Hand war gestern, heutzutage kann man das den Computer erledigen lassen.
    Es geht also sogar noch eine Spur tiefer als "TFTC" und C&P-Logs.

    Die von dir erwähnten Copy-und-Paste "Lang"logs kann man übrigens auch in der Gruppe weitergeben: Da muss man nur geschwind die Namen ändern, mit wem man unterwegs war, und ich habe es auch schon gesehen, dass Leute dann mit sich selbst unterwegs waren, weil sie das eben nicht geändert haben.

    Traurig, aber mit etwas Glück werden diese Leute mit der Zeit zu Munzee (o.ä.) ausweichen, wo loggen unnötig ist. Letzteres habe ich auch schon als Vorschlag für Geocaching gesehen mit logbaren QR-Code (o.ä.) in der Dose anstelle des Logbuchs. Dann geht ja auch der Online-Log automatisch.... *seufz*

    Der einzelne kann einfach nur mit längeren eigenständigen Logs dagegenhalten, mehr können wir nicht tun. Das Loggen macht doch meistens auch Spaß, wenn man sich an eine schöne, interessante Tour erinnert.

    Herzliche Grüße
    Jochen

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  3. Bei PTs logge ich oft mit C&P Logs, ab u. zu wird dann noch etwas zu dem entsprechenden Cache reingeschrieben. Aber was soll man bei sowas sonst noch schreiben?
    Ansonsten bekommt meistens jeder Cache mehr als ein Kurzlog

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  4. Aber wie soll man denn mit Kurzlogs den Diamond Badge für Loglänge (badgegen.com, 100+ Wörter pro Eintrag) bekommen???
    Ich werde den wohl nie kriegen - ich dümpel mehr bei bronze bis silber rum (das sind zwischen 30 und 50 Wörtern. Für belanglosere Dosen, die auch mal dazwischen sind, schreibe ich nicht viel, aber bei guten Dosen dafür immer etwas mehr. C+P-Logs gibt's ausschließlich bei den (seltenen) Powertrails oder Serien.

    LG
    Atti

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  5. C&P Logs sind nicht nur gehaltlos, sondern anders als Kurzlogs auch noch nervig. Ich gehöre zu den Leuten, die immer wieder mal in den Logs schmökern und ärgere über solche nichtssagenden Ergüsse, vor allem wenn man auch benachbarte Cache(listing)s anschaut und man dort denselben Roman wieder vorfindet. Oder wenn man in der Tourvorbereitung die Logs als Informationsquelle nutzt.

    Kurzlogs sind wenigstens ehrlich: Ich habe zu diesem Cache nichts weiter zu sagen. Das mag unhöflich sein, stört (mich) aber auch nicht. Und mal ehrlich: Die Mehrzahl der GC-Dosen hat mehr als einen Einzeiler auch gar nicht verdient.

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  6. Kurzlogs waren mal die "softe" Variante einem Owner und allen Lesern des Logs mitzuteilen das der besuchte Cache keinen Erlebniswert besitzt. Das hat nur nicht jeder mitbekommen.

    Irgendwann stieg mit der Zahl der banal in der Landschaft verteilten Dosen auch die Zahl der Kurzlogs so an das sie gesellschaftsfähig wurden.

    Manche meinten ihre Kurzlogs gar nicht mehr so böse wie sie ursprünglich gedacht waren weil ja anscheinend "jeder" so wortkarge Logs schrieb. Warum sich auch Arbeit machen wenn der Einzeiler der anerkannte Standard ist?

    Die Copy&Paste-Logs waren irgendwann die logische Folge der Powertrails, die überall wie Pilze aus dem Boden schossen nachdem das Powertrail-Verbot aus den Guidelines gestrichen wurde.
    Wer einen ganzen Tag lang wie am Fließband Caches sucht die auch noch sehr uniform gestaltet sind erinnert sich am Ende nicht mehr an die einzelne Dose. Um individuelle Logs zu schreiben müsste man das schon während der Suche vorbereite. Und trotzdem würde das Ausformulieren der Logs nach der Tour fast länger dauern als die Suche.
    Was durch Powertrails inzwischen anerkannte Praxis ist hilft natürlich auch beim "normalen" Geocaching Arbeit zu sparen.

    Wer prinzipiell Kurlogs oder Copy&Paste-Logs verfasst konsumiert Caches ohne etwas an die Owner zurück zu geben. Diese Leute denken darüber gar nicht nach, für die sind Caches einfach da.
    Das ist eine Grundhaltung die man durch Apelle wohl nicht ändern wird.

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  7. Ich würde hier sicherlich noch ein wenig differenzieren wollen.

    Meiner Meinung nach brauchen die Owner von 75% der gelegten Dosen für das Legen der Dosen und das Anlegen des Listings eine halbe Stunde... incl. des Weges.

    Hier gebe ich mir dann als Finder auch nicht allzu viel Mühe beim loggen. Es werden Zwei- oder Dreizeiler und fertig.

    Dann gibt es recht viele "Runden". Der Zeitaufwand des Owners dürfte je Dose in etwa gleich sein, nur summiert sich hier das ganze ja logischerweise. Aber was soll man zu 10 Petlingen hinter Baumwurzeln schreiben? Also habe ich es mir angewöhnt bei Runden allgemein zu schreiben wie mir der Weg gefallen hat und einzelne Dosen die in irgendeiner Art - positiv oder negativ - im Gedächtnis hängen geblieben sind werden dabei extra erwähnt. Hier greife ich dann auch zur C&P-Methode.

    Dann gibt es noch die 5% der Dosen die einem tatsächlich in Erinnerung bleiben. Meist interessante Mysteries oder schöne Multis, gelegentlich aber auch ausgefallene Tradis. Die erhalten von mir dann tatsächlich auch einen ausführlichen individuellen Log.

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  8. Da stimme ich dir hundertprozentig zu! Merkt man immer ganz schön, wenn man in einer Region mehrere Caches hat und bekommt für alle kurz hintereinander eine Benachrichtigung gleichen Inhalts! :-/

    Ich bin ganz ehrlich, manchmal nervt mich das Loggen schon ein wenig, ich genieße doch wesentlich mehr das eigentliche Cachen. Aber trotzdem mache ich mir bei jedem Cache die Mühe ein, wenn auch noch so kurzes, individuelles Log zu schrieben. Ich finde das hat sich der Owner verdient und ich würde es mir ja auch wünschen! :-)

    PS: Und ja, diesen Post habe ich per Copy&Paste von G+ rüber geholt! ;-)

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  9. Dem kann ich nur zustimmen, manchmal weiß man halt nicht was man schreiben könnte aber diese Copy und Paste Logs sind echt etwas nervig.

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