Posts mit dem Label Technik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Technik werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 3. Januar 2016

Garmin GPSMap 64s vs. eTrex 10 - unsere Erfahrungen

Kurz nachdem wir Ende 2011 mit dem Geocaching angefangen hatten, haben wir uns das Garmin eTrex 10 als GPS Empfänger (kurz: GPSr) gekauft. Ein Smartphone war zu diesem Zeitpunkt bei uns noch nicht vorhanden und nach ein paar Caches war klar, dass das Holux GPSport 245 so auf Dauer nicht der geeignete GPSr für's Geocaching ist.

Irgendwann kam dann mal der Wunsch, GPSr-technisch aufzurüsten und so nutzen wir die Ende 2015 die Schnäppchen-Chance bei Amazon, ein Garmin GPSMap 64s sehr günstig (bezogen auf den regulären Preis) zu kaufen.

eTrex 10 und GPSMap 64s
 Warum aufrüsten?

Hier sei direkt gesagt, dass wir mit dem eTrex 10 nie ein Problem hatten. Die Präzision / Empfangsgenauigkeit ist sehr gut, sowohl beim Suchen als auch beim Einmessen von neue Caches. Dass das Display "nur" monochrom hat uns auch nie wirklich gestört. Da wir für die offline Karte ja bekanntlich Locus Map nutzen und darüber mittels Fieldnotes Add-on auch loggen, fiel das nie wirklich ins Gewicht, dass das mit dem eTrex 10 nicht geht.
Was ab und an mal gestört hat ist, dass der Speicher des eTrex 10 recht klein ist und auch nicht mittels SD-Karte erweitert werden kann. Das ist nicht tragisch, wenn man am Wochenende mal eine Runde mit einer paar handvoll Caches dreht. Aber wenn man z.B. einen größeren Pocket-Query mit ein paar hundert Caches für den Urlaub auf das Gerät zieht, ist der Speicher so gut wie voll. Natürlich kann man das Gerät dann noch benutzen, aber man muss in der Regel zumindest die Track-Aufzeichnung ausschalten. Was gerade in fremdem Gelände nicht so toll ist, weil man mittels Trackaufzeichnung immer gut zum Ausgangspunkt der Tour zurück finden kann.
Außerdem ist die Bedienung des eTrex mit dem kleinen Joystick und den Tasten an der Seite doch etwas fummelig bzw. man verklickt sich ab und an mal.
Und ein letzter, wenn auch am wenigsten ausschlaggebender, Grund war, dass wir gerne einen magnetischen 3-Achsen Kompass und barometrischen Höhenmesser im Gerät haben wollten.

GPSMap 64s

Das Garmin GPSMap 64s kann eben das alles, was das eTrex 10 nicht kann / hat. Übrigens wollten wir ein GPSr ohne Touchscreen - womit sich die Auswahl so wie so auf die GPSMap Serie reduziert ;-)

Das GPSMap 64 wird auch über Tasten bedient, aber über mehr, nämlich die 4-Wege Wippe in der Mitte plus 8umliegende Tasten. Und das geht wesentlich besser und schneller aus der Joystick plus die Tasten an der Seite des Geräts, wie die eTrex GPSr 10/20/30 es haben. Zumal die Tasten am GPSMap größer sind - was bei der Bedienung mit Handschuhen praktisch ist.

die Bedientasten der GPSMap 64 Serie
Dass das GPSMap 64 ein Farbdisplay hat und auch Karten darstellen kann ist dann auch nützlicher als gedacht. Wir haben eine OSM-Karte auf das Gerät geladen und das ist für die Orientierung in der näheren Umgebung durchaus praktisch, wir holen jedenfalls seltener das Smartphone aus der Tasche. Wobei für die Orientierung "im größeren Umkreis" (wie z.B. "Wie kommen wir zum Parkplatz für die nächsten Caches?") das größere Display des Smartphones schon besser und übersichtlicher ist.

Ein Problem mit der Speichergröße werden wir beim GPSMap 64s wohl auch nicht haben, weil das Gerät 4 GB eingebaut hat, welche zusätzlich mit einer SD-Karte erweitert werden können.

Satelliten-Empfang

Garmin bewirbt ja einen der Vorteile der GPSMap Serie damit, dass der Empfänger des GPS-Signals in dem Antennenstummel außen liegt (statt, wie es bei den anderen Geräten Standard ist, oben quer im Gehäuse). Dadurch soll man a) schneller ein Signal haben und b) ein genaueres Signal und schlechteren Empfangsbedingungen.
Nun, davon haben wir bis jetzt nicht wirklich etwas bemerkt. Wobei wir ja wie gesagt mit dem eTrex 10 nie ein Problem hatten. Aber wir haben auch nie einen echten A/B Vergleich gemacht haben, in dem wir mit beiden Geräten los sind.
Mit dem GPSMap 64s waren wir im Dezember in Hamburg unterwegs und hatten jedenfalls auch in der Stadt eine Genauigkeit von 4m (lt. Anzeige des GPSMap 64s). Für in der (Innen-) Stadt ist das wohl ok.

Fazit

Auch wenn wir mit dem eTrex 10 zufrieden waren - das GPSMap 64s lässt sich schneller und besser bedienen. Die Umstellung viel dabei auch nicht schwer, da die Menüführung und -strukturierung beider Geräte sehr ähnlich ist.
Das eTrex 10 können wir nach wie vor allen Empfehlen, die ein preiswertes GPSr suchen. Der Empfangsgenauigkeit ist sehr gut und in einem Punkt ist das eTrex 10 so wie so allen anderen GPSr überlegen: Batterielaufzeit. Die von Garmin angegeben ~24h mit zwei AA-Batterien können wir bestätigen.

Nicht desto trotz ist das GPSMap 64s aufgrund seiner Ausstattung "höher, besser, schneller, weiter" besser und komfortabler. Und jetzt, wo wir uns daran gewöhnt haben, möchten wir es auch nicht mehr missen.

Donnerstag, 12. November 2015

Kartendienst Schutzgebiete in Deutschland

Geocaches darf bzw. sollte man nicht überall legen. Bei Groundspeak, also geocaching.com, ist wohl ein Punkt, den der Reviewer überprüft, ob der Cache in einem Schutzgebiet liegt. Entweder gelten dann Einschränkungen (wie z.B. "muss ohne verlassen des Weges erreichbar sein") oder es ist erst gar kein Auslegen des Caches erlaubt.

Das Problem dabei: wenn es nicht gerade ein bekanntes bzw. ausgeschildertes Gebiet ist, weiß man vielleicht gar nicht, dass man einen Cache in einem Schutzgebiet platziert hat.

Einen sehr gute Übersicht über Schutzgebiete in Deutschland gibt die Seite http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete , auf der man sich diese anzeigen lassen kann.

Ruf man die obige URL auf, so erscheint eine Karte im Browserfenster, wie in der folgenden Abbildung zu sehen:

Startansicht der Webeite
Gezeigt wird Deutschland und markiert sind Naturschutzgebiete sowie Nationalparks.


Oben rechts wird standardmäßig eine Auswahlliste eingeblendet, welche Schutzgebiete auf der Karte angezeigt werden sollen. Neben den Naturschutzgebieten und Nationalparks stehen noch Biosphärenreservate, Naturparks, Landschaftsschutzgebiete, FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete zur Auswahl.

Auswahlliste der anzuzeigenden Schutzgebiete
In die Karte lässt sich dynamisch hineinzoomen, so dass man auch einen detaillierten Blick auf das Gebiet werfen kann, welche für einen selber von Interesse ist.

Sehr praktisch ist auch die Suchleiste links oben:

Suchleiste
Fängt man an, in das Textfeld zu tippen, werden dynamische Vorschläge zum gerade eingetippten gemacht:

Suchergebnisse werden dynamisch angezeigt
Wie zu sehen ist, wird dabei praktischerweise gleichzeitig nach Städte- / Ortsnamen als auch Namen von Schutzgebieten gesucht.

Was leider nicht möglich ist - jedenfalls wüssten wir nicht wie - ist, Koordinaten einzugeben und so zu sehen, ob diese in einem Schutzgebiet liegen.

Nichts desto trotz ist die Webseite http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete ein sehr praktisches Hilfsmittel, um zu prüfen, ob eine neu geplanter Cache vielleicht in einem Schutzgebiet liegt.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Orientierung beim Geocaching - wie man den Ausgangspunkt wieder findet

Am 19.10.2015 gab es in der Onlineausgabe der Welt (und auch anderen Zeitungen) einen kurzen Bericht, dass die Polizei eine Geocacherin aus dem Wald retten musste, weil diese nicht mehr von alleine zum Ausgangspunkt zurück fand (Link zum Artikel).

Da wir (bzw. Teile von DerSchnelleLinus) ja auch schon mal weltweit unterwegs sind und in völlig unbekannten (Wald-) Gebieten cachen gehen im folgenden das Vorgehen, was wir dabei immer befolgen:

Wenn wir cachen gehen haben wir immer das Garmin GPS plus ein Smartphone mit einer Offline-Karte (auf Basis von OSM Daten) dabei. Natürlich kennt auch OpenStreetMap nicht alle Wege, aber in der "westlichen Welt" ist zumindest die Abdeckung der Haupt- (wander-) Wege ganz gut, was bei der Orientierung und Tourplanung ungemein hilft.

Wir setzen am Ausgangspunkt der Tour, wo dann in der Regel auch das Auto steht, einen Wegpunkt im GPSr. So weiß man wenigsten, in welche Richtung man laufen muss, wenn man tatsächlich die Orientierung verliert.

Wenn wir vom Weg runter müssen, weil der Cache z.B. 100 m in den Wald hinein liegt, dann setzen wir am Weg ebenfalls einen Wegpunkt. Gerade in dichter bewaldetem, im hügligen Gelände "vergißt" man beim hin- und her des Suchens schon mal, in welche Richtung der Weg, von dem man kommt, denn jetzt eigentlich liegt.

Wir starten zu Beginn der Tour immer eine frische Trackaufzeichnung auf dem GPSr und lassen diese durchgehend mitlaufen. Da die GPS-Empfänger von Garmin & Co alle Akku- / Batterielaufzeiten von mehr als 12 Stunden haben, ist das auch bei einem langen Cachetag kein Problem.
Der Vorteil der Trackaufzeichnung: wenn wirklich nicht mehr weiß, wie man zurück kommt, dann läuft man den gleichen Weg anhand der Trackaufzeichnung einfach zurück. Bzw. einige GPS-Geräte bieten auch die Funktionen, den Track "umzukehren" und dann entsprechend zu führen.

Die Trackaufzeichnung haben wir schon ein paar Mal genutzt, zumindest über kurze Abschnitte, bis wir wieder sicher waren, wie es weiter geht. Abgesehen davon gibt sie immer ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit, was ja auch immer gut ist.

Außerdem sollte man natürlich immer die "üblichen" Regeln beachten wie Ersatzbatterien (für den GPSr) und / oder eine Powerbank für das Smartphone dabei haben, ggf. anderen Leuten (Verwandten, Freunden) Bescheid sagen, wo man unterwegs ist, keine unnötigen Risiken eingehen etc.

Das ganze funktioniert im Prinzip auch, wenn man ohne GPSr und nur mit Smartphone unterwegs ist. Dann ist die Powerbank natürlich noch wichtiger, da selbst bei Smartphones mit großem Akku bei dauerhafter GPS-Aufzeichnung nach ein paar Stunden der Akku leer gesaugt ist.
Außerdem braucht man ggf. eine separate App für die Trackaufzeichnung. Das von uns genutzte LocusMap kann beides (also Geocaching und Trackaufzeichnung) gleichzeitig, reine Geocaching-Apps beherrschen in der Regel keine Trackaufzeichnung. Passende Tracking-Apps findet man unter den Suchbegriffen "GPS Tracker" oder "GPS Logger" problemlos in den App-Stores.

Mit ein bisschen Voraussicht und Planung sollte es so möglich sein, nicht nur die Geocaches sondern auch den richtigen und sicheren Weg zurück zu finden.

Freitag, 14. August 2015

Cachekeeper - die eigenen Caches verwalten

Wer mehr als ein paar Caches legt kommt wahrscheinlich irgendwann nicht mehr umhin, eine gewisse Buchführung einzuführen. Wie z.B. "Welcher Cache hat welche Dose?", "Welches Logbuch ist in dem Cache?" oder "Wann wurde bei welchem Cache welche Wartung durchgeführt?".

Früher haben wir unsere Buchführung via CouchDB gemacht, darüber hatten wir hier im Blog im Juni 2013 bereits geschrieben. Das Verwaltung über die CouchDB Datenbank hat zwar eigentlich gut geklappt, erfüllte aber doch nicht so richtig alle Wünsche. Dazu gehören z.B. eine bessere Übersicht über durchgeführte Wartungen und eine Exportmöglichkeit für die Lösungen und Lösungswege unserer Mysteries (falls ein Cacher bei einem Rätsel mal nicht weiter kommt - obwohl die eigentlich alle gut lösbar sind ;-) ). Außerdem war noch gewünscht, sich eine Karte mit den Finalpositionen der eigenen Caches generieren zu lassen.

Also wurde im Frühjahr beschlossen, eine eigene Software für die Verwaltung der eigenen Caches zu schreiben.

Der Name: Cachekeeper.

Das ganze ist in Python und dem Webframework Django umgesetzt. Die Softwarebasis ist also die gleiche wie die von Mysterykeeper, welches hier im Blog im Mai dieses Jahres vorgestellt wurde.

Technisch gesehen wird Cachekeeper also über den Browser bedient, Django stellt die Daten (lokal) über den eingebauten Webserver bereit und die Daten an sich liegen in einer relationalen Datenbank.

Zu Cachekeeper an sich:

Zu jedem eigenen Cache kann man in Cachekeeper einen Eintrag anlegen. Dieser enthält folgende Pflichtangaben:

  • GC-Nummer (oder OC-Nummer)
  • Name des Caches
  • Cache-Typ (Tradi, Mystery, Multi, Letterbox...)
  • Dose
  • Finalkoordinaten
  • Gemarkung, in der der Cache liegt
außerdem gibt es noch folgende optionale Felder:
  • Notizen
  • Antworten (bei Mysteries wird hier die Lösung hinterlegt)
  • Geochecker-Link
  • OC-only Cache?
Das ganze sieht in der Eingabemaske so aus:

Eingabemaske zum Eingeben und Editieren von Caches
Des Weiteren können noch für jeden Cache Einträge für durchgeführte Wartungen hinterlegt werden, ebenso können für jedem Cache beliebig viele Anhänge (wie z.B. Bilder für das Listing, Logbuchvorlagen etc.) hochgeladen werden.

Die Eingabe über aller Daten erfolgt über das Admin-Frontend, welches in Django standardmäßig enthalten ist. Dieses ist auch auf dem Bildschirmfoto oben zu sehen.

Ruft man Cachekeeper im Browser über http://localhost:8000/cachekeeper auf, so sieht man die Startseite des Programms, welche wie folgt aussieht:

Startseite von Cachekeeper
Hier werden alle aktiven Caches tabellarisch aufgelistet, wobei die Tabelle per Mausklick auf die Spaltenüberschrift nach der entsprechenden Spalte umsortiert werden kann.

Klickt man auf eine der Cache-IDs gelangt man zur Seite mit den Details zum gewählten Cache:

Detailansicht zu einem Cache
Aufgelistet sind tabellarisch alle Details zum Cache, inklusive einer Auflistung, wann welche Wartung durchgeführt wurde und welche Anhänge dem Cache zugeordnet sind.

Apropos Wartung: Cachekeeper stellt auch eine Seite bereit, auf der alle Wartungen chronologisch auflistet sind. Dies sieht so aus:

chronologische Liste der durchgeführten Wartungen
Über der Tabelle auf der Startseite von Cachekeeper sind einige Links zu finden, die auf weitere Seiten der Anwendungen verlinken:

die Menüleiste von Cachekeeper
Der Link "OC-only Caches" ruft die Seite auf, auf der die Caches aufgelistet werden, die exklusiv bei opencaching.de gelistet sind. Ein Klick auf "all caches" erzeugt eine Tabelle der Caches wie auf der Startseite, in der aber alle Caches aufgeführt werden - egal ob aktiv oder archiviert.

Des Weiteren gibt es hier die Möglichkeit, die Lösungen für alle im Programm hinterlegten Mysteries zu exportieren.
Sinn dieser Funktion ist übrigens nicht, dass man die Lösungen für seinen eigenen Mysteries besonders einfach in irgendwelchen dubiosen Facebook Gruppen zur Verfügung stellen kann. Vielmehr man so die Lösungen seiner Mysteries "dabei haben", falls andere Geocacher mal Probleme beim Lösen haben sollten, ohne dass man direkt die ganze Cachekeeper Applikation dabei haben zu müssen.

Der Link "Stats" ruft die Statistikseite. Diese sieht so aus:

Statistikseite
Wie im Bildschirmfoto zu sehen ist, wird hier die Anzahl der aktiven Caches nach verschiedenen Kategorien gezeigt. Neben der im obigen Bild zu sehenden Zählung nach Cachetyp und Cachegröße gibt es noch Statistiken zu den eingesetzten Dosen, sowie den Caches pro Gemarkung.

Wie oben bereits erwähnt bietet Cachekeeper weiterhin die Möglichkeit, eine Karte mit allen Caches innerhalb einer Gemarkung bzw. in mehreren Gemarkungen zu generieren. Dies ist z.B. praktisch, wenn man dem lokalen Forstamt oder Ortsbürgermeister eine Karte der (eigenen) existierenden Caches vorlegen möchte, z.B. zwecks Einholen der Genehmigung weiterer Caches.

Als Kartendarstellung für die Cachekarte kann zwischen OSM und Google Maps gewählt werden.

Die Auswahlseite für die Gemarkung(en) sieht wie folgt aus:

Auswahl der Gemarkung
Wie zu sehen ist, ist die Auswahlseite zweigeteilt. Im oberen Bereich ist eine Auflistung alle Gemarkungen (Gemeinden / Orte), für die mindestens ein aktiver Cache in der Datenbank hinterlegt ist. Ein Klick auf "Google Map" bzw. "OSM" generiert die entsprechen Karte.

Diese sieht mit OSM als Kartenquelle so aus:

Beispielkarte mit Caches in einer Gemarkung
Die roten Kreise um die Marker entsprechen einem Radius von 161 m in Realitität. Die Karte kann optional aber auch ohne Kreise und nur mit Markern dargestellt werden.

Möchte man eine Karte mit Caches in mehreren Gemarkung erstellt, dann wählt man diese einfach über die zugehörige Checkbox im unteren Teil der Auswahlseite an (das Bildschirmfoto oben zeigt nicht die komplette Liste). Die Darstellung entspricht der der Caches in nur einer Gemarkung:

Beispielkarte für Caches in mehreren Gemarkungen
So weit, so gut. Wir haben Cachekeeper seit ein paar Monaten für uns im Einsatz. Und es ist schon ganz praktisch und übersichtlich. Jedenfalls übersichtlicher als die alte Lösung mit CouchDB.
Aktuell läuft Cachekeeper "nur" lokal auf einem unserer Laptops. Grundsätzlich wäre es aber auch ohne Probleme möglich, das Programm auf einer Server zu verfrachten, welcher über das Internet erreichbar ist.

Falls jemand Interesse an Cachekeeper für sich hat, kann er uns gerne kontaktieren. Wir löschen dann aber vorher die Datenbank mit den Daten unserer Caches ;-)

Für den (lokalen) Betrieb muss Python 3 und das Django-Webframework installiert sein. Außerdem muss, bevor die Dateien für Cachekeeper kopiert werden, ein Projekt und ein Applikation angelegt werden (was kein Problem ist). Dann werden die Cachekeeper Dateien kopiert und die Datenbank angelegt. Was auch kein Probem ist. Danach wäre Cachekeeper einsatzbereit.

Montag, 4. Mai 2015

Mysterykeeper - gelöste Rätsel-Caches verwalten

Bei Mysterycaches kommt es ja durchaus öfters vor, dass man ein Rätsel löst, aber nicht direkt bzw. zeitnah zum Suchen und Loggen kommt. Also muss man sich die Lösung und die Finalkoordinaten irgendwo speichern.

Klar gibt es das "Anmerkungen zu diesem Listing" Feld in jedem Listing bei geocaching.com, wo man Notizen jeglicher Art hinterlegen kann, die nur für einen selber sichtbar sind. Das ist zwar ganz praktisch, hat aber zwei Nachteile: Erstens muss man online sein, um die Notizen zu sehen und zweitens weiß man so noch nicht, welche Mysteries man gelöst hat, aber noch nicht geloggt. Letzteres könnte man zwar über ein eigene Liste lösen (so fern man Premium Mitglied bei gecaching.com ist), was aber auch ein zusätzlicher Arbeitsschritt wäre - und Listen sind auch noch online abrufbar.

Bis vor kurzem haben wir unsere Lösung für Mysteries (und auch andere Caches wie Multis) in einer JSON-Datei gespeichert (siehe dazu auch unseren Blogbeitrag "Speichern von Lösungen für Mystery- und Multi-Caches" aus Oktober 2013). Das hat auch ganz gut funktioniert, wurde zum Ende hin aber ein bisschen unübersichtlich, weil die JSON-Datei ziemlich lange wurde, eben weil (zu) viele Caches drin enthalten waren.

Also sollte was besseres und vor allem Dingen übersichtlicheres her. Mit GSAK ginge das wohl, aber hier im Hause seit vielen Jahren keine Windows-Lizenz mehr vorhanden, also fällt jede Windows-only Lösung aus.

Da sich 25% von DerSchnelleLinus gerade so wie so mit Django (dem Webframework Nr. 1 für Python) beschäftigten, war das natürlich eine guten Gelegenheit, eine Python- / Django-basierte Lösung zu Basteln.

Gesagt, getan. Das Projekt wurde "Mysterykeeper" getauft, weil es ja in erster Linie um das Speichern von Mysterylösungen geht. Aus heutiger Sicht, also nach dem Hack der geocheck.org Datenbank Ende Januar 2015,  hat der Namen natürlich eine gewisse "Ironie" - aber gut, die Programmierarbeit an "Mysterykeeper" hat bereits 2014 begonnen.

Da Mysterykeeper für die persönliche Nutzungen konzeptioniert ist, ist das ganze auch recht einfach gestrickt: die Eingabe von neuen Daten (=Lösungen) erfolgt über das Admin-Backend, welches Django standardmäßig an Bord hat. Die Abfrage und die Anzeige der Lösungen erfolgt als HTML-Seite, welche von dem Webserver ausgeliefert wird, welcher ebenfalls bei Django an Bord ist.

Da wir das ganze "nur" lokal auf unseren Laptops benutzen gibt es keine zusätzlich Authentifizierung oder Benutzerverwaltung. Diese könnte (bzw. sollte) man aber einbauen, wenn man das ganz über eine  "richtigen" Webserver laufen lässt, welcher über das Internet erreichbar ist.  Was mit und Dank Django auch kein Problem wäre. Ist aber wie gesagt unsererseits aktuell nicht geplant.

Wie das ganze so aussieht wird im folgenden anhand eines Beispiels gezeigt. Der Cache, der für das Beispiel verwendet wird, ist ein Mystery von uns, der bereits im Archiv ist - also kein Spoiler-Alarm.

Wie gesagt erfolgt die Eingabe einer Lösung über das Admin-Backend von Django. Bei laufendem Server ist es unter http://localhost:8000/admin/mysterykeeper/ zu erreichen. Ruft man diese URL auf, sieht man die Startseite der Admin-Backend für Mysterykeeper:

Startseite des Admin-Backends
Wie zu sehen ist, gibt es zwei Tabellen in der Datenbank von Mysterykeeper:
  • "Solution" zum Speichern der Cache-bezogen Daten / Lösungen
  • "Attachment" zum Speichern von Anhängen zum einem Cache (z.B. Bilder u.ä.)
Nach einem Klick auf "Add" gelangt man in die Eingabemaske, welche so aussieht:

Eingabemaske für neue (gelöste) Caches
Aktuell ist die Datenbank so aufgebaut, dass man die folgende Daten eingeben kann:
  • GC-Nummer
  • Cachename
  • Cachetyp
  • Notizen (beliebig langer Text)
  • Finalkoordinaten
  • geloggt (Checkbox - ausgewählt = ja)
  • Ort

Als Cachetyp kann man - neben "Unknown Cache" (der offiziellen Bezeichnung von Groundspeak für Mysteries), wie im obigen Beispiel - auch noch einige andere Cachetypen auswählen, wie im folgenden Bildschirmfoto zu sehen ist:

Cachetypen, welche man in Mysterykeeper speichern kann
Ein Klick auf "Save" speichert die Daten und man gelangt automatisch auf die Übersichtsseite aller gespeicherten Caches. Der zuletzt hinzugefügt steht immer als oberstes in der Liste:

Liste der in Mysterykeeper gespeicherten Lösungen
Wie oben erwähnt, kann man zu jeder Lösung auch noch (beliebig viele) Anhänge hinterlegen, und zwar über die folgende Eingabemaske:

Eingabemaske für Anhänge für gespeicherte Lösungen
So weit, so gut. Wie gesagt erfolgt die Anzeige und Abfrage der gespeicherten Lösung über HTML-Seiten, welche vom Django-Server ausgeliefert werden. Ruft man die URL http://localhost:8000/mysterykeeper/ auf, so erscheint folgende Startseite:

Liste der gelösten, aber noch nicht geloggten Caches

Aufgelistet werden, sortiert nach GC-Nummer, alles gelösten, aber noch nicht geloggten (=gefundenen) Caches. Die Sortierung lässt sich durch eine Klick auf die Spaltenüberschrift auch nach anderen Tabellenspalten sortieren.

Klick man auf die GC-Nummer, erscheinen die Details zum Cache:

Details zu einem in Mysterykeeper hinterlegtem Cache
Hier sieht man alles, was man in der Eingabemaske des Admin-Backends eingegeben hat. Die drei Schaltfläche "Show at Google Maps", "Show at OSM", "Show Listing" sind wohl selbsterklärend: Die ersten beiden rufen Google Maps bzw. Open Street Map auf und zeigen eine Karte, wo das Final des Caches mit einem Marker markiert ist. Letztere Schaltfläche ruft das Listing bei geocaching.com auf.

Ein Klick auf "Mark as logged" markiert den Cache als geloggt. Als Sicherung gegen versehentliches Anklicken erfolgt danach noch eine Sicherheitsabfrage, ob man den Cache wirklich als "geloggt" markieren möchte.

Sicherheitsabfrage, ob man einen Cache wirklich als "geloggt" kennzeichnen möchte.

Neben der Standardanzeige der gelösten, aber ungeloggten Caches, kann man sich auf der Startseite auch noch alles Caches (unabhängig davon, ob geloggt oder nicht) anzeigen lassen bzw. man kann sich auch nur alle geloggten Caches ausgeben lassen.

Ein weiteres Feature des Mysterykeepers ist die Suche nach gelösten, aber nicht geloggten Caches in einem frei bestimmbaren Umkreis um vorzugebende Koordinaten:

Suche nach gelösten Cache im Umkreis nach vorzugebenden Koordinaten
Das Ergebnis sieht dann z.B so aus:


So weit, so gut. Von der Funktionalität her bietet der Mysterykeeper alles, was wir für uns brauchen. Und wenn mal irgendwann noch was fehlt wird's halt dazu programmiert.

Wir selber haben das Programm seit einiger Zeit im Einsatz und es ist: praktisch. Vor allem haben wir nach der Datenübernahme aus der alten JSON-Datei erst Mal gesehen, wie viele gelöste aber noch nicht gesuchte und nicht geloggte Mysteries wird so haben...

Ob der Programmcode irgendwann auch mal in einem öffentlich zugänglichem Repositry liegen wird steht noch nicht fest. Nicht, weil er closed source oder streng geheim wäre oder so - aber in erster Linie nutzen wird Mysterykeeper ja für uns selber.

Falls jemand Interesse am Code hat und diesen haben möchte - kein Problem, können wir zusenden. Dazu uns einfach kontaktieren. Wer eine leise Ahnung von Python und Django hat sollte auch keine Probleme haben, den Mysterykeeper bei sich lokal zum Laufen zu bringen.

Und wenn sich noch jemand fragt, warum das Programm (noch) komplett auf Englisch ist: das ist a) die Macht der Gewohnheit und b) ein gegebener Anlass, später auch mal das i18n-Modul von Django zur Übersetzung / Eindeutschung zu nutzen.


Nachtrag: Mysterykeeper kann (natürlich) auch mit Caches umgehen, die bei opencaching.de gelistet sind. Bei einem Klick auf "Show Listing" wird dann halt die Seite von opencaching.de (statt geocaching.com) aufgerufen.

Freitag, 6. Februar 2015

Locus Map 3.6 erschienen

Vor ein paar Tagen ist Locus Map in der Version 3.6 erschienen. Locus Map ist unsere bevorzugte Android-App für's Geocaching. Über Locus haben wir ja schon öfters geschrieben.

Die Neuerung in Locus 3.6 sind in der Linie keine neuen Funktionen etc., sondern zwei andere Punkte:
  • Das Design wurde (leicht) angepasst und modernisiert. Es basiert jetzt auf dem Material Design, welches die "Empfehlung" für Android-Apps ist.
  • Es wird nur noch Androind 4 und höher für Locus 3.6 unterstützt.

Zu letzterem Punkt: wer noch ein Smartphone mit Android 3.x oder 2.x hat braucht nicht panisch werden: Locus Map 3.5.3 ist auch weiterhin verfügbar und läuft unter Android 2 und 3.

Das Designupdate fällt nach unserem Empfinden sehr moderat aus - was vielleicht auch daran liegt, dass andere Android-Apps dieses Design so wie so schon verwenden. Den größten Unterschied sieht man eigentlich bei den Icons für die verschiedenen Logtypen. Bildschirmfotos sind auf der Homepage von Locus Map zu finden.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Cachen mit dem Smartphone im ungeplanten Selbstversuch

Wie das halt so ist: es kommt oft anders, als man denkt. Auch beim Geocaching.

Auf der aktuellen beruflichen Reise nach Spanien war ich davon ausgegangen, dass keine Zeit zum Cachen ist und habe darum auch das Garmin GPS nicht mitgenommen. Und was ist? Richtig, Zeit zum Cachen.

Gut, ich habe ja das Smartphone dabei, damit geht das ja auch. Bzw. es gibt wohl auch (genug) Cacher, die nur mit dem Smartphone cachen.

Normalerweise benutzen wir beim Cachen ein Garmin eTrex 10 und ein Smartphone. Das Garmin für die Suche an sich und das Smartphone "nur" für die Offline-Karte und das Offline loggen, beides mittels LocusMap. Der GPS-Empfänger des Smartphones ist dabei aber ausgeschaltet.
Die Vorteile des Garmin sind dabei, dass die Batterielaufzeit wesentlich besser ist und dass das Gerät völlig unempfindlich gegen Regen und sonstige Witterungseinflüsse ist.

Nun lag das Garmin aber nun mal zu Hause, also ging's nur mit dem Smartphone (Galaxy S3) los. Caches nach Locus importiert, GPS-Empfang am Smartphone angeschaltet, Richtungspfeil in Locus aktiviert und los.

Es wurden insgesamt fünf Tradis und ein Earthcache besucht. Gut, der Earthcache war einfach zu finden, also betrachten wir diesen hier nicht weiter. Von den fünf Tradis wurden drei gefunden, die anderen beiden nicht. Primär, weil ich mit dem Smartphone "null" noch nicht mal ansatzweise ausmachen konnte.

Wobei man hier dazu sagen muss: der eine Cache war in Daroca, wo die Gassen schmal sind und die Häuser zwei- bis drei-stöckig, der andere in Bilbao, wo die Straße zwar breiter war, die Häuser dafür aber auch höher. Also eher (sehr) schwierige Empfangsbedingungen für das Smartphone. Dadurch bedingt war eine Genauigkeit von 10-12m, dass Garmin eTrex 10 schafft unter gleichen Bedingungen erfahrungsgemäß 5m und springt weniger. Was für die Suche ja durchaus vorteilhaft ist.

Bei den anderen Caches war die Sicht auf den Himmel (und damit die Satelliten) besser, hier kommt das Galaxy S3 auf 4-5m Genauigkeit, was für's Suchen ganz ok ist - besonders dann, wenn es einen aussagekräftigen Hint gibt.

Persönliches Fazit: für eine spontane / kurze Cachetour ist das Suchen von Dosen nur mit dem Smartphone ok. Wenn man aber, so wie ich, "schon immer" die Genauigkeit eines "richtigen" GPS wie dem eTrex 10 gewöhnt ist, ist das mit dem Smartphone schon ungewohnt bis unkomfortabel.

Apropos Genauigkeit: das eTrex 10 hat (wie andere Garmin GPS auch) einen GPS+GLONASS Empfänger eingebaut, was der Genauigkeit sicherlich zu gute kommt. Inzwischen gibt es auch Smartphones, die sowohl die amerikanischen als auch die russischen Satellitensignale empfangen. Diese sollten dann einem "echten" GPS-Empfänger eigentlich in Sachen Genauigkeit nicht nachstehen. Allerdings hatte ich solch ein Smartphone (leider) noch nicht in der Hand...
Wer Erfahrung damit hat kann dazu in den Kommentaren gerne posten.
 .
Und demnächst kommt dann das eTrex auch wieder ins Gepäck. Sicher ist sicher

Samstag, 25. Oktober 2014

Eine Karte der eigenen Caches erstellen

Neulich wollten wir eine Karte mit den Finalpositionen aller von uns gelegten, aktiven Caches erstellen (für das lokale Forstamt). Die Idee: auf einer Google Maps Karte alle Cache-Positionen mit Markern markieren.

Und wie macht man das? Nach kurzer Internetrecherche fanden sich diverse Seiten, die erklären, wie das geht. Die Umsetzung ist im Prinzip ganz einfach, da das ganze mit einer einzelnen HTML-Datei mit eingebettetem JavaScript realisierbar ist. Der Ablauf ist wie folgt:
  • in der Datei ist eine Liste mit den Koordinaten der Caches hinterlegt
  • diese wird mittels JavaScript eingelesen
  • dann erzeugt das Script über die API von Google Maps die passende Karte mit Markern
  • die Karte wird als HTML-Seite im Browser angezeigt
Der Code dafür sieht so aus:

<!DOCTYPE html> <html lang="en"> <head>     <title>Geocaches - Görgeshausen - Blog-Demo</title>     <meta charset="utf-8">     <script src="https://maps.googleapis.com/maps/api/js?v=3.exp&sensor=false"></script>     <style>         html, body, #map-canvas { height: 100%; margin: 2px; padding: 2px }         h1 {font-size:16px; font-family:helvetica, arial, sans; padding: 2px; margin: 0px;}         p {font-size:14px; font-family:helvetica, arial, sans; padding: 2px; margin: 0px;}     </style>     <script type="text/javascript"> var LocationData = [     [50.394533, 7.957633, "Dosenshow: Matchstick Container", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png" ],     [50.39742, 7.95443, "Letterbox Alter Grenzstein", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png" ],     [50.39592, 7.94455, "Sommer, Sonne, Kaktus", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png" ],     [50.400167, 7.95755 , "Dosenshow: Weithalskanister", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png"],     [50.39777, 7.94897, "Dosenshow: Mini Decon Container", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png"],     [50.401667, 7.946717, "Dosenshow: Mun-Kiste", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png"],     [50.405217, 7.942033, "Dosenshow: Nacro Container", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png"],     [50.40527, 7.96688, "Dosenshow: Keep it clear Container", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png"],     [50.3946, 7.9599, "(geplanter Cache)", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/blue-dot.png"],     [50.3968, 7.9585, "(geplanter Cache)", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/blue-dot.png"] ]; function initialize() {     var map =         new google.maps.Map(document.getElementById('map-canvas'));     var bounds = new google.maps.LatLngBounds();     var infowindow = new google.maps.InfoWindow();         for (var i in LocationData)     {         var p = LocationData[i];         var latlng = new google.maps.LatLng(p[0], p[1]);         bounds.extend(latlng);                 var marker = new google.maps.Marker({             position: latlng,             map: map,             title: p[2],             icon: p[3]         });             google.maps.event.addListener(marker, 'click', function() {             infowindow.setContent(this.title);             infowindow.open(map, this);         });     }         map.fitBounds(bounds); } google.maps.event.addDomListener(window, 'load', initialize); </script> </head> <body>     <h1>Caches im Görgeshäuser Wald</h1>     <p>rot=existent, blau=geplant</p>     <div id="map-canvas"></div> </body> </html>
Speichert man diese Datei lokal ab, z.B. als meine_caches.html und öffnet die Datei im Webbrowser, sieht das ganze so aus:

aus dem Skript generierte Karte
Wer das Listing oben inhaltlich nicht versteht und trotzdem eine eigene Karte erstellen möchte: keine Sorge, das geht trotzdem.

Angepasst werden muss dabei nur der Bereich var LocationData = [...]. Dort befinden sich die Daten für die Marker.

Jeder Marker wird durch eine Zeile wie

[50.394533, 7.957633, "Dosenshow: Matchstick Container", "http://maps.google.com/mapfiles/ms/icons/red-dot.png" ]

dargestellt. Diese enthält, in eckige Klammern [ ] eingeschlossen:
  • die Breitengrad-Koordinaten im Dezimalgradformat (1. Eintrag)
  • die Längengrad-Koordinaten im Dezimalgradformat (2. Eintrag)
  • den Namen des Caches (3. Eintrag)
  • die Farbe des Markers (4. Eintrag).
Der Name des Caches (also der 3. Eintrag der Liste) wird auf der Karte immer dann angezeigt, wenn man mit dem Mauszeiger über den Marker fährt. Natürlich kann man hier auch jeden anderen, beliebigen Text hinterlegen.

Name des Caches wird angezeigt

Die farbigen Marker sind im obigen Beispiel so gewählt, dass rote Marker die Position (unserer) existierenden Caches zeigen, blau die noch geplanten.
Wie man die Farben ein- und verteilt kann natürlich jeder selber bestimmten. Auf rot und blau (wie im obigen Beispiel) gibt es noch gelb (yellow-dot.png), lila (purple-dot.png) und grün (green-dot.png).

Die Cachekoordinaten, welche an erster und zweiter Position in der Liste stehen, müssen in Dezimalgrad (also z.B. 50.123456) angegeben werden und nicht in der beim Geocaching sonst üblichen Darstellung Grad mit Dezimalminuten (also z.B. 50° 12.345).

Die Umrechnung ist ganz einfach, auch ohne zusätzliche Tools (welche online aber reichlich vorhanden sind).
Zum Umrechnen nimmt man einfach die Dezimalminuten, teilt die Zahl durch 60. Das Ergebnis sind dann die Nachkommastellen für die Darstellung in Dezimalgrad.

Beispiel:
50° 21.345 wäre dann:
50 + 21.345/60 = 50 + 0,35575 = 50.35575

Wenn es sich beim Breitengrad im Süd-Koordinaten handelt und / oder beim Längengrad um West-Koordinaten, dann muss in der Dezimalgrad-Darstellung zusätzlich noch ein Minus-Zeichen davor (also wäre z.B. S 50°21.345 in Dezimalgrad -50.35575)

Somit steht einer eigenen Karte nichts mehr im Weg.

Sollten auf der Karte nach dem Aufruf die Marker fehlen, so ist in der Regel in der Liste der Caches ein Fehler. Dies könnte z.B. ein fehlendes Anführungszeichen oder ein fehlendes Komma sein.

Freitag, 29. August 2014

Nano-Caches - jetzt auch zum Aufhängen

Wahrscheinlich hat jeder Cacher, der schon mehr als ein paar Dutzend Caches gefunden hat, auch schon mal eine Nano-Dose gefunden. Das sind die sehr kleinen, eher unbeliebten Döschen mit dem fummelig aufzurollenden Minilogbuch. Dazu hatten wir schon mal hier im Blog geschrieben.

Nanos haben einen kleinen Magneten am Boden und können eigentlich nur damit an passender Stelle befestigt werden.
Seit kurzem gibt es jetzt aber auch Nanos mit Aufhänger (und dafür ohne Magnet). Da ganz sieht aus wie auf dem folgenden Bild:

Nano-Cachebehälter zum Aufhängen
Von Innen ist der Hänge-Nano identisch mit dem Magnet-Nano. Preislich sind die Döschen auch identisch, beide kosten 4,50 USD im Shop von Groundspeak (wo wir den Hänge-Nano auch her haben - keine Ahnung, ob es das Döschen auch schon in deutschen Geocaching-Shops gibt). Nur bekommt man bei den Magnet-Nanos immer zwei Logbücher dazu, beim Hänge-Nano waren keine dabei.

aufgeschraubtes Döschen
Bleibt nur noch die Frage: braucht die Geocaching-Welt einen weitere Nano-Dose? Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, da bei den Magnet-Nanos sich gerne nach einiger Zeit der Magnet lösen. Nichts desto trotz hat der hängenden Nano aber die gleichen Nachteile wie der magnetisch: kleines Logbuch mit hartem Limit von 39 Einträgen, fummelige Logbuchentnahme (wofür man oft eine Pinzette o.ä. braucht), fummeliges Aufrollen des Logbuch.

Zum Schluss noch ein Tipp: wer sich bei anderen Cachern mal so richtig unbeliebt machen will, der besorgt sich so einen  Nano und hängt die Dose in eine dicht gewachsen Tanne, wo man den Behälter so richtig schlecht sieht ;-)


Dienstag, 19. August 2014

Fieldnotes - ein neues Add-On für Locus Map

Wir haben hier im Blog ja schon öfters über Locus Map geschrieben, der von uns hochgradig favorisierten Geocaching-App für Android.

Heute, am 19.8.2014, ist die neue Version 3.2.0 erscheinen, welche diverse Änderungen und Neuerungen für das Geocaching bereithält. "Größte" Neuerung ist vielleicht, dass das Erfassen von Offline-Logs in Form von Fieldnotes in ein eigenes Addon namens "Locus Addon FieldNotes" ausgelagert wurde.

Das gute dabei: das Erfassen von Fieldnotes, respektive das Offline-Loggen, ist nun wesentlich komfortabler geworden.

Nach dem Upgrade auf Locus 3.2.0 muss das Addon zuerst installiert werden. Dies erledigt man am einfachsten, indem man im Menü auf "Add-ons" und dann auf "Feldnotizen" klickt.

Das Addon stammt übrigens, ebenso wie das Geocaching Addon, direkt von den Locus Entwicklern selber.

das "Feldnotizen" Addon im Add-ons Menü
Jetzt stehen die neuen Funktionen direkt zur Verfügung. Um das Addon in vollen Funktionsumfang nutzen zu können, sollte man sicherstellen, dass im Menü "Einstellungen -> Geocaching" im Abschnitt "Geocaching Live" der Haken bei "Immer offline loggen" gesetzt ist.

Einen Cache loggt man nach wie vor, indem man im zugehörigen Cache-Menü den Punkt "Besuch notieren" wählt.

Erfasst man einen Log für einen Cache, dessen Besitzer man ist, stehen jetzt alle Logarten zur Verfügung - nur archivieren kann man den Cache via Locus nicht (was ja auch durchaus sinnvoll ist).

das Menü mit den möglichen Logtypen
Ist man Owner des Caches, stehen drei zusätzliche Logarten zur Verfügung
Die größte Neuerung - und Verbesserung - des Fieldnote-Addons ist aber, dass sich erfasste Logs jetzt wesentlich einfacher und komfortabler Editieren und Verwalten lassen.

Dazu wechselt man ins Addon, über "Menü -> Mehr -> Feldnotizen".

Das Feldnotizen-Addon im Funktionsmenü
Hier sieht man nun eine Liste aller erfassten Fieldnotes. Das Symbol ganz links zeigt den Logtyp. Tippt man eine erfasste Fieldnotes, kann man den Text nochmals editieren. Außerdem kann man beim Loggen via Locus den Cache jetzt auch direkt als Favoriten markieren, indem man die Checkbox "Mark as Favorite" auswählt.

Ansicht der erfassten Logs
Wie oben im Screenshot zu sehen ist, werden Logs, welche bereits übertragen sind, auf der linken Seite mit einem gelblichen Balken markiert.
Über die Checkbox rechts vom Logeintrag können die Logs einzeln selektiert (und deselektiert) werden. Ein Klick auf das auf dem Kopf stehende Dreieck oben öffnet ein Menü, über das Einträge gelöscht werden, Caches als geloggt markiert oder geloggte Caches als ungeloggt markiert werden können.

Menü zum Löschen von Logs und zur Änderung des Logstatus
Zum Übertragen der (selektieren) Logs klickt man auf das Symbol mit Halbkreis und dem Punkt plus Pfeil in der Mitte.

Menü zum Upload von Fieldnotes / Logs

Hier hat man u.a. die Wahl zwischen dem Upload der Notizen direkt als Log ("Log your visit"), dem Upload als Feldnotiz ("Upload Fieldnotes") und dem lokalen Speichern in eine Datei ("Store offline").

So weit, so gut. Erstes Fazit (das Addon gibt's ja schließlich erst seit heute): Durch das neue Fieldnotes Addon ist deren Verwaltung deutlich flexibler und komfortabler geworden. Wirkt sehr gut und durchdacht. Wie sich das ganze dann in der Praxis bewährt werden die nächsten Wochen zeigen. Wir sind da aber positiver Dinge.

Einziger "Nachteil" ist im Moment, dass das Addon im Moment noch komplett auf Englisch ist, wie auch in den Screenshots zu sehen ist. Das wird sich aber in Zukunft sicherlich ändern, zumal Locus Map und auch das Geocaching Addon komplett auf Deutsch übersetzt sind.

Zum Abschluss noch zwei weitere Neuerung in Locus 3.2.0, welche Geocacher betreffen:
1. Das "Geocaching Live" Menü ist ins "Geocaching Tools" Menü integriert worde, d.h. das Laden von Pocket Queries und loggen von Trackables erfolgt jetzt über letztgenanntes Menü.
2. Wenn man "live" loggt (also nicht via Feldnotiz / das Addon) kann man direkt mit dem Log ein Bild hochladen. Haben wir aber noch nicht probiert.

Es ist schon bemerkenswert, mit welche Konstanz die Entwickler von Locus Map neue Version der App herausbringen und immer wieder Funktionen verbessern. Jedenfalls ist - nach unserer Ansicht - Locus Map ein Top App für Offline-Karten und Geocaching für Android-Geräte. Und auch die Pro-Version (welche wir einsetzen) ist voll ihr Geld wert.

Montag, 18. August 2014

Unser kleines Cache-Legeset

Wer öfters neue Caches legt (zu dieser Sorte Geocacher gehören wir auch), der braucht - neben einem adäquaten Cachebehälter - auch eventuell noch diverse andere Utensilien.

Da wir unsere Caches bevorzugt aufhängen (also auf Knie- bis Kopfhöhe, nicht auf T5 Höhe) brauchen dafür halt noch die passenden Dinge. Um diese nicht jedes Mal aufs neue zusammensuchen zu müssen, haben wir uns irgendwann mal unser kleines Cache-Legeset zusammengestellt, welches so aussieht:


Der Inhalt:
  • Schraubhaken in verschiedenen Größen
  • Schlüsselringe in verschiedenen Größen
  • ein Stück Gartendraht
  • ein Stück Gartenbast
  • schwarzes Gewebeklebeband
Das ganze passt ganz gut in eine 0,3 l Clip'n'Lock Dose. Zusätzlich nehmen wir noch das Schweizer Messer mit (welches auch eine Zange und Drahtschneider hat), wobei das Messer nicht in der Dose ist.

Damit ist man eigentlich für jegliche Aufhängungen im Wald gerüstet. Dieses Set führen wir auch immer bei der Cachewartung mit.
Das Gewebeklebeband  brauchen wir übrigens nicht für die hängenden Caches, sondern immer dann, wenn die Magneten an einem Cache mal neu befesttigt werden müssen (ja, wir haben tatsächlich auch Caches an Leitplanken ;-) ).

Wer sich unter "hängenden Caches" nichts vorstellen kann, hier noch zwei Beispiele:

Cache mit Schraubhaken und Schlüsselring im Totholz eines Baums befestigt
Cache plus Deko mit Gartendraht und Gartenbast an Ästen aufgehängt
Auf beiden Bilder sind zwar Mighty Mega Cache Container zu sehen, diese Art der Aufhängung funktioniert aber auch mit den meisten anderen Cachebehältern der Größen "Micro" und "Small".


Mittwoch, 9. Juli 2014

Mighty Mega Cache Container - sehr gut und jetzt auch günstig

Über den Cachebehälter Mighty Mega Cacher Container ist hier im Blog ja schon mal geschrieben worden. Kurzfassung: Größe small, super robust und dicht - sehr empfehlenswert!

Der "größte" Nachteil ist (bzw. war): Mighty Mega Cache Container sind teuer, und zwar richtig. In deutschen Geocaching-Shops liegt der Preis in der Regel bei 13 - 15 Euro pro Stück. Dafür bekommt man auch eine Mun-Kiste (bei ebay) oder drei bis vier 0,3 l Clip'n'Lock Dosen eines Markenherstellers oder ca. 20 PETlinge ;-)

Mighty Mega Cache Container

Und selbst wenn man die Dose z.B. im US-amerikanischen Shop von Groundspeak kauft, liegt der Preis noch bei ca. 13,- USD, ohne Porto nach Deutschland.

Was unterm Strich den verstärkten Einsatz von Mighty Mega Cache Containern verhindert, weil es das Dosenverstecken sonst auf Dauer ein bisschen teuer macht.

Nun habe wir letzthin wirklich per Zufall einen Geocachingshop namens GxProxy im Netz gefunden, welcher zwar ein sehr eingeschränktes Sortiment hat - aber dafür Might Mega Cache Container für 5,99 USD! Gut, da kommt natürlich Skepsis auf - halber Preis im Vergleich zu Groundspeak und 1/3 des Preises im Vergleich zu deutschen Shops? Ist das wirklich die gleiche Dose oder eine billige Kopie? Nach den Bildern und der Beschreibung ist es das Original.

offener Mighty Mega Cache Container
Und probieren geht über studieren, also direkt online geshoppt und vier Mighty Megas bestellt. Wenn man die Dose nicht innerhalb der USA liefern lässt, erhöht sich der Preis - warum auch immer - auf 7,99 USD, was immer noch günstig ist. Dazu kommen dann nach Versandkosten, so dass der Endpreis pro Dose bei rund 10,- Euro lag. Klar, wer mehr bestellt (oder noch andere Sachen mitbestellt), für den "sinkt" der Preis noch weiter.

Heute sind die Dose angekommen: ist das Original. Sehr schön. Und ich habe auch den Verdacht, dass GxProxy der Hersteller dieser Dosen ist (was den niedrigen Preis erklären würde). Übrigens kam die Sendung nicht aus den USA, sondern von GxProxy in Europa, wodurch die Lieferung schon 3 Tage nach der Bestellung erfolgte. GxProxy Europa hat auch einen Webshop, aber der ist eine Ecke teurer als der amerikanische. Ein kurzer Check hat ergeben, dass die Bestellung in den USA ein paar Euro preiswerter war als die gleiche Bestellung in Europa gewesen wäre. Das kann sich natürlich in Abhängigkeit von der Menge der Ware(n) ändern. Vor einer Bestellung sollte man hier einen Preisvergleich machen.

Jedenfalls ist es schön, dass wir günstig ein paar Mighty Mega Cache Container erstanden haben, so dass wir diese - sehr guten - Dosen demnächst bei Bedarf auch öfters einsetzen können :-)


Nachtrag 10.7.: "günstig" im eigentlichen Sinn - und im Vergleich zu anderen Dose - ist der Mighty Mega auch aus der neuen Bezugsquelle nicht. Aber immerhin 'ne Ecke "günstiger" :-)

Donnerstag, 27. März 2014

Aktualisiertes Geocaching-Menü bei Locus 2.20

Am 25.3.2014 ist die neue Version 2.20.0 von Locus Map erschienen. Wie schon mehrfach hier im Blog geschrieben ist Locus (in der Pro-Version) die Geocaching-App unserer Wahl.

Während bei den letzten Versionen von Locus die Änderungen (für Geocacher) eher unspektakulär waren, ist mit der Version 2.20 einiges erneuert und verbessert worden. Es wurde nämlich die komplette Anzeige, die man sieht, wenn man einen Cache aufruft, überarbeitet.

Das ganze sieht jetzt so aus:

neuer Geocaching-Dialog

Was sich geändert hat ist u.a.:
  • die Symbole und damit auch Schaltflächen zum Einblenden des Hinweises und zum Erfassen eines Log sind nach oben gewandert
  • die untere Leiste wird dadurch übersichtlicher
  • Die Koordinaten können direkt angepasst werden (z.B., wenn man die Finalkoordinaten eines Mysteries ermittelt hat)
  • oben wird eine kleine Übersichstkarte angezeigt (siehe folgender Screenshot)
die Miniaturansicht der Karte wird jetzt auch angezeigt
Außerdem ist das Menü - zu erreichen über die drei Punkte rechts oben - erneuert worden:


Praktisch ist, dass man jetzt Trackables direkt von hier aus loggen kann. Vorher musste man das Cachelisting immer verlassen, ins Menü gehen und dort den Menüpunkt "Geocaching Live" aufrufen.

Eine weitere Neuerung ist, dass man Logeinträge von befreundeten Cacher in den Logs hervorheben kann (c:geo bietet diese Funktion schon länger). Dazu muss man zuerst im Menü "Einstellungen -> Geocaching" die Geocacing-Namen der befreundeten Cacher eingegeben:

hier können die Namen der befreundeten Geocacher eingegeben werden
Anschließend wird deren Namen rot (statt schwarz) angezeigt und die Logs nach oben sortiert:

hervorgehobener, befreundeter Cacher

Fazit: auch mit der Version 2.20 ist Locus wieder ein kleines bisschen besser geworden Zwar sind die Änderungen nicht revolutionär, verbessern und beschleunigen aber die Bedienung der App beim Geocaching.

Samstag, 8. März 2014

Einen Nano mal anders verstecken - der Pflanzstab-Nano

Nanos sind als Cachebehälter ja nicht so sonderlich beliebt - klein, fummelig Logbuchentnahme etc. Nichts desto trotzt gibt es Situationen, wo ein Nano der Cachebehälter der Wahl ist.

Auch wenn viele Nanos hinten an Verkehrsschildern, Zäunen u.ä. "hängen" - Nanos können auch "kreativ" versteckt werden, mit wenigen und preiswerten Mitteln.

Ein sehr universelles Versteck (solange es irgendwo in der Natur ist) ist die Kombination aus einen Nano und zwei Pflanzstäben. Als Werkzeug braucht man dann nur noch eine Metallsäge (z.B. eine Puksäge) und es kann los gehen.

Die Zutaten: zwei abgesägte Pflanzstäbe und ein Nano
Um dieses Cacheversteck zu bauen, braucht man zwei verschiedene Pflanzstäbe: einen Eisenstab aus Vollmaterial, ca. 10 mm Durchmesser und einen hohlen Pflanzstab, ca. 16 mm Außendurchmesser (und ca. 14 mm Innendurchmesser). Beides bekommt man üblicherweise in der Gartenabteilung eines Baumarkts.

Als nächstes werden die Stäbe auf die gewünschte Länge abgesägt. Prinzipiell funktioniert das Versteck mit allen Längen, wir hatten einen ca. 25 cm Metallstab und 20 cm langen Hohlstab gewählt, also nicht zu lang.

Der Metallstab ist dabei der "Halter", auf dem der Nano sitzt. Da die normalen Nanos einen Magneten am unteren Ende haben, halten diese einwandfrei auf dem Eisenstab.

Der Eisenstab wird dann am gewählten Ort des Verstecks in den Boden geschlagen. Und zwar so weit, dass der aus der Erde schauende Stab plus Nano kürzer sind als der Hohlstab.

Metallstab mit darauf sitzendem Nano
Grund: der Hohlstab ist die Abdeckung. Diese soll auf der Erde aufsitzen, dabei aber oben nicht den Nano berühren. Das ganze sieht fertig dann so aus:

fertiger Cache mit Abdeckung
Ganz einfach umzusetzen und wenig Arbeit. Und, vernünftig platziert, ziemlich unauffällig.

Wir selber hatten exakt diese Art von Cache und Versteck über ein Jahr als Final für einen unserer Mysteries im Einsatz. Dabei war das Versteck direkt am Fuß einer Leitplanke platziert. Und das ganze hat ziemlich gut funktioniert.

Nichts desto trotz bleibt der Nachteil des Nanos bestehen, d.h. max 39 Einträge im Logbuch und fummelige Entnahme des selbigen. Daran ändert auch das beste Versteck nichts.

Freitag, 17. Januar 2014

Koordinaten für ein Cacheversteck einmessen

Wer einen Cache verstecken will muss die Koordinaten des Verstecks bestimmen. Ohne geht nun mal nicht. Und, je nach Cache / Cacheart muss man noch ein paar mehr Punkte messen (Wegpunkte, Stationen eines Multis usw.).

Da die Qualität der Messung, besonders der Finalkoordination, essentiell wichtig ist, damit der Cache von anderen auch vernünftig gefunden werden kann, sollte man hier die nötig Sorgfalt walten lassen. Sonst irren die suchenden Cacher vielleicht kreuz und quer durch die Natur was a) Frust beim Cacher erzeugt und  b) der Natur nicht unbedingt zuträgtlich ist.

Neulich waren wir mal wieder bei einem Cache, der satt (mehr als 20 m) im off lag. Das man ggf. ein paar Meter Abweichung an Ground Zero hat kommt ja durchaus vor, aber keine 20 Meter oder mehr.

Bei unseren eigenen Caches - davon gibt es ja einige ;-) - gehen wir beim Einmessen wie folgt vor:

Zwei Dinge muss man zum Messen mitbringen: Geduld und ein bisschen Zeit. Ohne wird es ungenau. Wir messen immer mit unserem Garmin GPS-Empfänger (eTrex 10), wobei wir GPS+ GLONASS aktiviert haben (ob das zu nur GPS einen Unterschied macht haben wir übrigens nie probiert).

Wenn wir dann am Ort des Verstecks mit eingeschaltetem GPS-Empfänger ankommen sind stellen wir diesen erst Mal hin, mit der Empfangseinheit nach oben und warten so 3-4 Minuten. So hat das Gerät Zeit, alle verfügbaren Satelliten zu orten. Dann wählen wir den Menüpunkt "Wegpunkt-Mittlung" und starten die Messung. Wenn die Messgenauigkeit 100% erreicht hat werden die Koordinaten gespeichert. Je nach Ort und "freier Sicht" zum Himmel dauert so eine Mittlung 30 Sekunden bis ca. 4 Minuten.

Die Messung wird dann wiederholt. Garmin empfiehlt eine Wartezeit von mindestens 90 Minuten zwischen zwei Messung. Wir machen die Messungen üblicherweise an zwei verschiedenen Tagen, was aber pragmatische Gründe hat und nichts wirklich was mit der Genauigkeit zu tun hat.
Für die 2. Messung geht es dann wieder an den Ort des Verstecks. Gleiche Wartezeit einhalten wie oben beschrieben und dann wieder die "Wegpunkt-Mittlung" wählen. Jetzt wird aber kein neuer Wegpunkt angelegt, sondern der bereits gemittelte gewählt und eine weitere Mittlung darauf ausgeführt.

Das ganze kann man, wenn nötig, dann auch noch ein drittes, viertes, ... Mal wiederholen. Nach unserer Erfahrung bzw. bei uns in der Gegend reichen aber zwei Messungen in der Regel aus. In engeren Tälern, in der Stadt bei hoher Bebauung etc. können aber auch mehr Messungen sinnvoll sein.

Nach unserer Erfahrung ist gerade das 3-4 Minuten Warten vor der Messung der Genauigkeit sehr zuträglich. Und natürlich auch die Empfangsgenauigkeit des GPS-Empfängers, wobei es da wohl bei der aktuellen Generation der GPS-Geräte kaum noch Unterschiede gibt. Bei Smartphones sieht das aber je nach verbautem GPS-Empfänger ein wenig anders aus, besonders bei schwierigeren Empfangsbedingungen wie (dichter) Wald, enge Täler etc.

Aber unterm Strich ist eine vernünftige Wegpunkt-Mittlung kein Hexenwerk, sofern man sich die nötige Zeit nimmt.

Und wenn man doch mal das Gefühl hat, eine eingemessene Koordinate wäre trotz Mehrfach-Messung (zu) ungenau - nun, dann sollte man den Hinweis im Listing so wählen, dass der Cache gut gefunden werden kann.

Update 18.1.2014: zwei Formulierungen zur besseren Verständlichkeit geändert